Videoprojekt zu Kinderarmut von Elftklässlern des Beethoven-Gymnasiums prämiert

Der Politikkurs des Beethoven-Gymnasiums freut sich über den Preis für ihr Videoprojekt. | Foto: ak photographie
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Große Überraschung beim Politikkurs der 11. Klasse des Beethoven-Gymnasiums: Mit ihrem Videoprojekt zum Thema Kinderarmut gewinnen sie einen Hauptpreis beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). 

In dem Film gehen sie der Frage nach, wie es sein kann, dass in einem so wohlhabenden Land wie Deutschland so viele Kinder in Armut leben müssen. Wie ungleich die Startbedingungen für jungen Menschen sind, stellen die Schüler in dem Film mit einem symbolischen Wettrennen dar.

Bei dem Rennen waren die Teilnehmer klar im Vorteil, deren Eltern beispielsweise Akademiker sind und keinen Migrationshintergrund haben. Sie erhielten nur auf Grund ihrer Herkunft einen Vorsprung. Anderen wurden ebenfalls nur aus diesem Grund weniger Chancen eingeräumt. Wie sehr das Elternhaus die Zukunft der Kinder beeinflusst, hatten die Schüler vorher gründlich recherchiert.

Über 50 Stunden arbeiteten sie an dem Video – in der Schule, aber auch in der Freizeit. „Die Schüler haben das sensible Thema in dem preisgekrönten Video auf beeindruckende Weise aufgearbeitet. Dem Zuschauer wird vor Augen geführt, wie sehr der familiäre Hintergrund von Kindern in Deutschland variiert und in welchem Maße dies ihre Zukunft beeinflusst“, erläuterte Hans-Georg Lambertz, Leiter des Schülerwettbewerbs der Bundeszentrale, die Entscheidung der Jury.

Zusätzlich zur Filmarbeit organisierte die Klasse eine Ausstellung zum Thema sowie eine Sammelaktion von Pfandflaschen an ihrer Schule. Der Erlös wurde dem Projekt „Laib und Seele“ in Spandau überreicht.

Philip Elsen, Politiklehrer am Beethoven-Gymnasium und Leiter des Projektes, ist stolz auf seine Klasse: „Das alles auf die Beine zu stellen war eine Herausforderung, aber der Kurs war mit viel Engagement und Herz bei der Sache. Ich freue mich sehr, dass die Arbeit jetzt mit einem Preis belohnt wird.“ 2000 Euro erhält der Zusatzkurs Politik für die herausragende Arbeit. 

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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