Besucherterminal und Online-Galerie geplant
Die Graphothek wurde 1968 gegründet und bietet die Möglichkeit, Kunstwerke - ähnlich wie Bücher - auszuleihen. Mittlerweile hat sie rund 6000 Kunstwerke im Angebot. Seit 2004 ist sie im Fontane-Haus mitten im Märkischen Viertel untergebracht. Mit der Unterstützung eines Fördervereins gelingt es, weiterhin neue Kunstwerke anzuschaffen. Die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vermisst allerdings nach wie vor ein Konzept zur Außendarstellung dieser Institution.
Für Kulturstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) gehört die Präsentation der Graphothek jedoch zu deren permanenter Arbeit, wie sie im Kulturausschuss der BVV am 15. Januar mitteilte. So werden einmal jährlich, wie aktuell bis zum 21. Februar, Neuanschaffungen in der Rathaus-Galerie, dem zentralen Treppenhaus des Rathaus-Neubaus am Eichborndamm 215-239, vorgestellt.
An einem Besucherterminal in der Graphothek sollen möglichst noch in diesem Jahr Besucher die Möglichkeit bekommen, die Bestände digital einzusehen. Sie können dann die Bestände auch nach verschiedenen Kriterien wie Epoche, Technik, Künstler oder auch Größe durchforsten. Das Terminal soll den veralteten Katalog ablösen.
Zudem soll es laut Kunstamtsleiterin Dr. Cornelia Gerner auch wieder möglich werden, 50 Kunstwerke im Internet zu präsentieren. Diese müssten dann jedoch aus rechtlichen Gründen nach einem bestimmten Zeitraum wieder ausgetauscht werden.
Weniger konkret sind bisher die Überlegungen für den möglicherweise wechselnden Standort eines Bilderbogens. Damit sollen an gut frequentierten Orten im Bezirk Kunstwerke aus der Graphothek ausgestellt werden.
Die aktuelle Schau im Rathaus "Neues aus der Graphothek" trägt den Untertitel "45 Jahre Inspiration, Sammeln, Verführen". Sie ist bis zum 21. Februar montags bis freitags jeweils von 9 bis 18 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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