Verkehrsausschuss berät über Linienänderung
Wie berichtet, hatten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) die Linie komplett abgeschafft. Konsequenz: Der Eichhorster Weg wird zwischen Wilhelmsruher Damm und Finsterwalder Straße überhaupt nicht mehr von einem Linienbus befahren. Die BVG argumentiert, dass andere Linien in einer maximalen Entfernung von 400 Metern erreichbar seien. Viele Anwohner sehen das anders. Dirk Gradert hat gleich nach Bekanntwerden der Änderung Unterschriften für eine Wiederaufnahme des 325er Busses gesammelt. 170 Bürger haben diese Forderung schriftlich unterstützt. Die Listen liegen jetzt sowohl bei der BVG als auch im Bezirksamt.
Eine Antwort hat Gradert bisher nicht bekommen. Allerdings setzen sich CDU und Bündnis 90/Die Grünen ebenfalls für den Bus ein. Der Antrag wird jetzt im Verkehrsausschuss beraten. Gradert argumentiert, dass für viele ältere Anwohner zum Beispiel das Humboldt-Klinikum am Nordgraben jetzt nur noch mit Umsteigen erreichbar sei. Zudem sei der 122er, der auf der Finsterwalder Straße verkehrt, häufig extrem voll. Anwohnerin Helga Gayewski kritisiert zudem, dass große Discounter für günstige Einkäufe nicht mehr ohne Umsteigen erreichbar seien.
Auch der Selbsthilfetreffpunkt des Unionhilfswerks (UHW) am Eichhorster Weg 32 bekommt die Linienänderung zu spüren. "Wir haben durchschnittlich 1000 Besucher im Monat", sagt Susanne Pistor von der Leitung des Hauses. Viele der Mitglieder der Selbsthilfegruppen sind älter oder in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt. Genau beziffern kann Susanne Pistor den Rückgang noch nicht, aber sei er deutlich spürbar.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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