Veranstalter weicht 2015 erst einmal in Umland aus
Das Fest wird im kommenden Jahr erst einmal außerhalb von Berlin stattfinden. Die Stadträtin erklärte, dass es noch einige Dinge zu klären gebe, berichtet Rietschel. "Es werden immer neue Gründe gefunden, weswegen das Fest 2015 nicht genehmigt werden kann", sagt er aufgebracht. Weil abzusehen ist, dass die Prüfung der Sachlage noch viel Zeit in Anspruch nehmen wird, zog der Organisator erst einmal die Reißleine. Er muss mit Ausstellern und Akteuren den Termin für das Wikinger- und Mittelalterspektakel festmachen. Dafür braucht er Sicherheit, die er für den traditionellen Standort in Schönholz nicht hat. "Warten kann ich nicht mehr", so Rietschel. "Das wird sonst von der Zeitschiene zu eng."
Wie die Berliner Woche berichtete, veranstaltet Michael Rietschel seit acht Jahren mit stetig wachsendem Erfolg - zuletzt 6000 Besucher - das Spektakel. Für 2015 verweigert ihm das Bezirksamt aber die Genehmigung. Der Grund: Ein Festveranstalter wollte das Gelände ebenfalls nutzen. Das verwehrte ihm das Bezirksamt mit dem Hinweis, dass es sich hier um eine Sportanlage handelt. Hier dürften nur Sportveranstaltungen stattfinden.
Dem widersprach der Veranstalter mit Hinweis auf das Mittelalterspektakel. Daraufhin entschied Stadträtin Zürn-Kasztantowicz, dass ab 2015 nur noch Sportveranstaltungen an der Hermann-Hesse-Straße stattfinden dürfen. Einzige Ausnahme: Die vom Bezirksamt mit organisierte Familienveranstaltung Rakatak. Gegen die Verweigerung der Genehmigung hat Michael Rietschel im Internet eine Petition gestartet: http://asurl.de/xdb. Er hofft, dass die Tradition künftig doch noch in Pankow fortgesetzt werden kann.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.