Show-Duo Igudesman & Joo zu Gast im Blackmore’s

Irgendwie geht alles schief, aber dennoch sind sie grandios. Die Musikkabarettisten Aleksey Igudesman und Pianist Hyung-ki Joo begeistern gleichermaßen Fachwelt wie Auditorien. | Foto: Julia Wesely
  • Irgendwie geht alles schief, aber dennoch sind sie grandios. Die Musikkabarettisten Aleksey Igudesman und Pianist Hyung-ki Joo begeistern gleichermaßen Fachwelt wie Auditorien.
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"Blackmore’s – Berlins Musikzimmer" hat für Klanggourmets kurz vor Weihnachten einen echten Leckerbissen im Angebot. Die Musik-Kabarettisten Igudesman & Joo präsentieren am 16. und 17. Dezember ihre Shows „A Little Nightmare Music“ und „And Now Mozart“. Trumpf sind Virtuosität, bezaubernder Musik und verrückter Humor.

Das Konzert beginnt. Die Musik ist wunderbar. Nicht einmal eine Stecknadel würde es wagen, jetzt zu Boden zu fallen. Plötzlich läutet ein Mobiltelefon und der Wahnsinn beginnt. Der Pianist verliert seine Hand, der Violinist schläft ein, während er sein Instrument stimmt und wacht später mitten auf einer Schnellstraße wieder auf, verwandelt in einen „Riverdancer“. Als der Pianist wiederkehrt, ist sein Piano gesperrt und er wird aufgefordert, seine Kreditkarte einzuführen. Er telefoniert, während er Zeitung liest, isst, und auf dem Rücken liegend Klavier spielt, und all das zur gleichen Zeit. Diese und viele andere „Nightmares“ entfalten sich vor den Augen und Ohren des Publikums. So viel zum ersten Akt des Gastspiels „A Little Nightmare Music“ von Igudesman & Joo, für den sich am Sonnabend, 16. Dezember, um 20 Uhr der Vorhang im Blackmore’s, Warmbrunner Straße 52, hebt.

Mozart hat keine Zeit

Nicht minder turbulent und abgefahren kommt der zweite Gig am Sonntag, 17. Dezember, 20 Uhr um die Ecke. „And Now Mozart“ lautet der zweite Teil des dynamisch-komischen Duos, das dabei schnell vergessen lässt, dass Mozart an diesem Tag leider nicht persönlich erscheinen kann – er hat keine Zeit.

Aleksey Igudesman und Hyung-ki Joo sind zwei klassische Musiker, die die Musikwelt in den vergangenen Jahren mit ihrer Show „A Little Nightmare Music“ erobert haben. Sie verbinden Humor mit klassischer Musik und Aspekten aus der Popkultur auf höchstem Niveau. Die beiden Ausnahmekünstler fühlen sich in klassischen Konzertsälen genauso wohl wie in Stadien vor 18 000 Menschen. Dabei erfüllen sie sich ihren Wunsch, klassische Musik einem breiten und jungen Publikum zugänglich zu machen und gleichzeitig das traditionsbewusste Publikum zu begeistern. Im Blackmore’s wollen sie nun eine eher kleine Gemeinde auf ihre turbulente Reise durch das Reich der „Albträume“ mitnehmen – 200 Leute haben in Berlins Musikzimmer Platz.

"Das ist Weltklasse"

Dass der vorweihnachtliche Auftritt der beiden Stars in seiner Location ebenfalls durch die Decke geht, davon ist Musikzimmer-Macher Dylan Blackmore überzeugt: „Die zwei muss man gesehen und gehört haben, das ist wirklich Weltklasse.“

Tickets zu 39 Euro können über die Homepage blackmores-musikzimmer.de geordert werden.
Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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