Demonstration gegen Fluglärm am 13. April in Tegel
Anlass der Demonstration ist der wachsende Flugverkehr in Tegel, der - wie berichtet - auch zu immer mehr Flügen in den sogenannten "Tagesrandzeiten" führt. Viele Anwohner sind der Meinung, dass das geltende Nachtflugverbot von 23 bis 6 Uhr nicht mehr berücksichtigt wird. Auf der Demonstration wird eine garantierte Nachtruhe in der Zeit von 22 bis 6 Uhr gefordert. Die Kundgebung soll von 15.30 Uhr bis 18 Uhr dauern.Über eine Unterlassungsklage der in Spandau entstandenen Interessengemeinschaft "Gegen Tegeler Fluglärm" (GeTeF) hat das Oberverwaltungsgericht Berlin indes noch nicht entschieden. Es will erst noch die Flughafengesellschaft zu dem Thema hören. Die GeTeF trifft sich am 12. April um 18 Uhr im Restaurant "Bierbrunnen" an der Klosterstraße 5, Ecke Brunsbütteler Damm.
Während im Norden Berlins der Widerstand gegen den Tegeler Fluglärm wächst, sehen sich andere Berliner nach dem Vorstoß des neuen Flughafen-Chefs Hartmut Mehdorn für ein Offenhalten von Tegel auch nach der Eröffnung des neuen Flughafens Berlin Brandenburg in ihrem Wunsch bestätigt, Berlin möge den innerstädtischen Flughafen Tegel weiter betreiben. Auf der Berliner Regionalseite von www.openpetition.de wird ein Volksbegehren für die Offenhaltung von Tegel vorbereitet. Zur Einleitung des Volksbegehrens werden 20 000 Unterschriften benötigt, in der zweiten Stufe 173 000. Sollte es dann zu einem Volksentscheid kommen, müssten mindestens 25 Prozent der Berliner Wahlberechtigten für Tegel stimmen.
Ein Volksentscheid zur Offenhaltung des Flughafens Tempelhof war am 27. April 2008 gescheitert.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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