Vorwurf des sexuellen Missbrauchs: Pfarrer ist unschuldig

Tegel. Die kirchlichen Untersuchungen gegen den ehemaligen Pfarrer der Katholischen Herz-Jesu-Gemeinde wegen des Vorwurfs eines sexuellen Missbrauchs sind ergebnislos eingestellt worden.

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat Generalvikar Prälat Tobias Przytarski die Gemeinde schon am 28. April in einem sogenannten Publicandum darüber unterrichtet, dass entsprechende Vorwürfe haltlos sind. Wie berichtet, waren kirchliche wie auch staatliche Untersuchungen aufgenommen worden, nachdem im Dezember 2010 ein anonymer Hinweis bei der Missbrauchshotline der Deutschen Bischofskonferenz eingegangen war.

Die Staatsanwaltschaft entschloss sich aber sehr schnell, kein Verfahren einzuleiten. Sie begründete das mit der Anonymität des Hinweises und der Tatsache, dass bei einer Verifizierung des Vorwurfs dieser als minderschwerer Fall und mittlerweile verjährt betrachtet werden müsse. Auskünfte, warum das kirchliche Verfahren dann so lange dauerte, sind nicht zu erhalten. Generalvikar Przytarski lässt sich nur damit zitieren, dass es dafür unterschiedliche Gründe gebe. Für die daraus resultierenden Belastungen für alle Beteiligten bittet er um Entschuldigung.

Für den rehabilitierten Pfarrer stünde nun der Weg zurück in seine Gemeinde offen. Dieser bot jedoch mit Hinweis auf seinen angegriffenen Gesundheitszustand Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki seinen Verzicht auf die Gemeinde Herz-Jesu an. Woelki nahm dieses Angebot an. Der Pfarrer wird andere Aufgaben im Erzbistum Berlin übernehmen.

Christian Schindler / CS
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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