Olaf Roggensack triumphiert in Hamburg
Schon im Vorlauf und im Halbfinale hatte der Vierer mit beeindruckenden Start-Ziel-Siegen geglänzt. Daher galt die Mannschaft, die sich neben Roggensack mit Paul Gebauer, Wolf-Niclas Schröder und Rene Schmela nur aus Berliner Ruderern zusammensetzt, auch für das Finale als favorisiert. Dass das Team dort aber bereits nach sieben Schlägen das Feld angeführt und zeitweise über 15 Sekunden Vorsprung herausgerudert hatte, war so nicht erwartet worden. Mit über elf Sekunden Vorsprung - im Rudersport eine halbe Ewigkeit - siegte der deutsche Vierer vor den Mannschaften aus Rumänien und Kroatien.
Olaf Roggensack war im vergangenen Jahr noch in der jüngeren Juniorenklasse gestartet und hatte dort im Achter den deutschen U 17 Jahrgangstitel für den Ruder-Club Tegel gewonnen. In diesem Jahr startete er in der U 19 Juniorenklasse und konnte sogleich zwei deutsche Jahrgangstitel, im Vierer und im Achter, an den Tegeler See holen. Damit hatte er sich auch für die Juniorenweltmeisterschaft qualifiziert, wo er nun seine tollen Leistungen dieser Saison mit dem Junioren-Weltmeistertitel krönen konnte.
Damit konnte auch der Ruder-Club Tegel die erfolgreichste Rudersaison seiner Klubgeschichte mit einem Weltmeistertitel abschließen. Zuvor hatten die Tegeler bereits acht Goldmedaillen beim Bundesentscheid und den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften gewonnen.
Mit der 18. Tegeler Ruder-Regatta, die am Sonntag, 7. September, ab 11 Uhr auf dem Gelände des Ruder-Clubs an der Gabrielenstraße 83 gestartet wird, sowie dem Ehemaligentreffen vom erfolgreichsten Tegeler Juniorenachter nach 40 Jahren, das am 20. September um 12 Uhr beginnen wird, klingt die Rudersaison auch am Tegeler See allmählich aus.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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