Zimmer mit Bad und WLAN
180 neue Betten für das Immanuel Krankenhaus
Nach fast vierjähriger Bauzeit ist das Bettenhaus des Immanuel Krankenhauses Berlin am Standort Wannsee fertig saniert. Entstanden sind 90 helle und funktionale Patientenzimmer auf drei Ebenen mit insgesamt 180 Betten. Die Kosten betrugen knapp elf Millionen Euro, finanziert aus pauschalen Fördermitteln des Landes Berlin.
Der Umbau, Lärm und Staub haben sich gelohnt. Die Mehrzahl der bisherigen Drei-Bettzimmer ist zu Zwei-Bettzimmern umgewandelt worden, zudem stehen nun 24 Einzelzimmer zur Verfügung. Jedes Patientenzimmer hat jetzt ein innenliegendes Bad und verfügt zudem über ein freies WLAN. Im Zuge der Sanierung wurden neue Patientenfahrstühle eingebaut sowie mehr Behandlungs- und Untersuchungsräume, zentrale Pflegestützpunkte und Patienten-Aufenthaltsräume geschaffen. Die Sanierungskosten, finanziert mit pauschalen Fördermitteln des Landes, betrugen knapp elf Millionen Euro. Damit wird das 1987 erbaute Haus nicht nur medizinisch, sondern auch in seiner Ausstattung dem neuesten Standard gerecht.
Das Bettenhaus zwischen Königstraße und Am Kleinen Wannsee löste damals die ehemalige Siemensvilla als Standort für das 1950 eröffnete Immanuel Krankenhaus Berlin ab. „In den letzten Jahren konnten wir unter laufendem Betrieb den optischen Geist der 80er Jahre aus dem Haus mehr und mehr verbannen. Jetzt endlich können wir unseren Patientinnen und Patienten und unseren Mitarbeitenden eine angemessene Infrastruktur anbieten“, freut sich Matthias Scheller, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung der Immanuel Albertinen Diakonie.
Anlässlich der Fertigstellung war auch Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Bündnis 90/Die Grünen) vor Ort. Sie lobte den Beitrag zur Modernisierung der Berliner Krankenhausversorgung und unterstrich, wie wichtig die Pluralität öffentlicher, privater und freigemeinnütziger Träger für Berlin sei. Sie hob hervor, dass das Immanuel Krankenhaus Berlin als Fachkrankenhaus zurecht einen exzellenten Ruf über die Landesgrenzen hinaus habe und somit ein unverzichtbarer Bestandteil der Berliner Krankenhauslandschaft sei.
Krankenhausgeschäftsführer Roy J. Noack und Architekt Markus Legiehn erinnerten an den langen Weg der Planung, bis mit der Sanierung endlich gestartet werden konnte. Bereits vor 20 Jahren hätten die ersten Überlegungen begonnen, wie die Sanitärbereiche in die Zimmer integriert werden könnten. 2018 konnten die Arbeiten mit einer gesicherten Finanzierung begonnen werden. „Das war nur möglich, weil 2015 die pauschalen Fördermittel eingeführt wurden und wir so keinen langwierigen Antrag auf Einzelinvestitionsförderung stellen mussten“, betonte Noack. Er bedankte sich für „tolle Mitarbeitende, die vier Jahre quasi auf der Baustelle gearbeitet haben, zumindest immer wieder neben dem Presslufthammer, der den vielen Beton der 80er Jahre weg stemmen musste“.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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