Zurück ins "normale" Leben

Was haben wir nicht alles in den letzten Wochen wegen des Corona-Virus hinter uns bringen müssen. Einschränkungen in fast jedem Bereich unseres „normalen“ Lebens. Für die einen mehr, für die anderen weniger. Es ist wohl müßig und in keiner Weise konstruktiv, sich über Sinn und Unsinn, Dauer und Notwendigkeit der verordneten Maßnahmen Gedanken zu machen. Viel mehr sollten wir versuchen, alles dafür zu tun, diesen unsäglichen Zustand des Stillstands des öffentlichen Lebens schnellstens zu beenden. Möglich ist das nur, wenn die Infektionszahlen weiter sinken und ein Rückfall durch das verantwortungslose Verhalten einiger unserer Mitbürger auszuschließen ist. Dazu gehört momentan das Tragen der Mund-Nase-Schutzmasken beim Einkaufen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Unbestritten ist: Schön ist was anderes, bequem und angenehm auch. Doch ehrlich in sich hineingehört, müsste man schon die Notwendigkeit erkennen können. Seit heute gehen die ersten Kinder wieder in die Schule, können Frisörsalons wieder öffnen. Geschäfte sind mit teilweise eingeschränkten Betrieb wieder für uns Kunden da und ab nächster Woche werden auch Bibliotheken wieder ihre Türen öffnen. Erste Schritte auf dem Weg in das Leben, das wir vor Corona führten, gibt es bereits, auch wenn es einigen von uns nicht schnell genug voran geht. Corona hat jedermanns Leben entschleunigt und es wird noch eine ganze Weile dauern, bis wir wieder in unserer „Normalität“ ankommen werden. Bis dahin sollten wir uns mit Respekt und Verständnis begegnen. In der heutigen digitalen Zeit ist es leicht, sich über vermeintlich falsche Entscheidungen unserer Regierung oder sich über, als ungerechtfertigt empfundene verordnete Maßnahmen zu empören. Doch es ist wie überall im Leben: Zeige mir erst denjenigen, der etwas besser machen kann, dann kannst du dich beschweren! Man kann unserer Bundeskanzlerin viel vorwerfen, aber Verantwortungslosigkeit, Inkompetenz und mangelnde Weitsicht gehören nicht dazu. Am Ende ist aber auch sie nur ein Mensch der Fehler macht und machen darf. Es ist also nur gerecht, ihr genau das einzuräumen, was wir auch für uns beanspruchen. Wenn es auch noch ein weiter Weg ist, Corona wird vergehen und das gesellschaftliche Leben wird sich erholen - mehr oder weniger schnell.

Autor:

Tom Mikow aus Wartenberg

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