Sparkasse bietet Alternative zum persönlichen Kontakt an
Das ist das Ergebnis des neuerlichen Einsatzes von Stefan Liebich (Die Linke) für den Erhalt der Sparkassenfiliale in Wilhelmsruh. Der Pankower Bundestagsabgeordnete hatte sich an Dr. Ravinder Stephan Singh Sud von der Berliner Sparkasse gewandt. Er wies ihn darauf hin, dass vor allem die älteren Bewohner des Ortsteils ihre Bankgeschäfte am Wohnort erledigen wollen.
Bisher gibt es für die Wilhelmsruher aber nicht einmal funktionsfähige Automaten für Ein- und Auszahlungen sowie Kontoauszugdrucker. Der bisherige Einzahlautomat wurde zerstört und noch nicht ersetzt.
Der Sparkassen-Mitarbeiter erklärte Liebich, dass ein stark verändertes Kundenverhalten zur Schließung des Privatkunden-Centers in Wilhelmsruh führe. Die Zahl der Nutzer des Online-Banking habe stark zugenommen. Der Kundenverkehr in der Filiale in Wilhelmsruh sei hingegen extrem rückläufig. Deshalb waren 2010 bereits die Öffnungszeiten reduziert worden.
Selbst die nur noch tageweise angebotenen Serviceleistungen seien aber nicht hinreichend nachgefragt worden. Deshalb entschloss sich die Sparkasse, die Privatkunden-Center Wilhelmsruh und Rathaus-Center Pankow zusammenzulegen.
Die Filialräume in Wilhelmsruh müssen bis Mitte des Jahres verlassen werden. Auch alle Automaten müssten dann abgebaut sein. Deshalb suchte die Sparkasse nach einem fußläufig zu erreichenden Ersatzstandort für neue Automaten, berichtet Ravinder Stephan Singh Sud.
Inzwischen ist man fündig geworden, teilt der Sparkassen-Mitarbeiter dem Bundestagsabgeordneten mit. "Wir führen erfolgversprechende Gespräche, um eine Ladenfläche in direkter Nähe zum derzeitigen Standort zum Aufstellen von Automaten anzumieten. Damit wollen wir unseren Kunden entgegenkommen, die weder Online- noch Telefonbanking nutzen."
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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