Nur noch ein Durchgang: S-Bahnhof Schönhauser Allee im Wandel

Anfang der 90er-Jahre stand das gekachelte Empfangsgebäude noch. Daneben befand sich ein Wochenmarkt. | Foto: Bernd Wähner
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Der S-Bahnhof Schönhauser Allee ist einer der wichtigsten Bahnhöfe der Hauptstadt. Er ist nicht nur wichtiger Umsteigepunkt zu U-Bahn und Straßenbahn, sondern das „Tor“ zu einer der attraktivsten Einkaufsmeilen Berlins.

Der Bahnhof befindet sich so wie die gesamte Strecke der Berliner Ringbahn – zwischen 1871 und 1877 gebaut – in diesem Abschnitt in einem Graben. An der Schönhauser Allee wurde der Bahnhof 1879 eröffnet.

Sein erstes Empfangsgebäude erhielt der Bahnhof erst zehn Jahre später. In Prenzlauer Berg setzte der Bauboom ein. Es entstanden Mietskasernen und die Bevölkerung wuchs rasch. Folgerichtig entwickelte sich der S-Bahnhof zu einem Umsteigeknoten. Zunächst hielt dort ab 1900 die elektrische Straßenbahn. 1913 kam die U-Bahn hinzu. Der befindet sich allerdings auf einem Viadukt und liegt damit höher als die S-Bahn.

Der S-Bahnhof Schönhauser Allee erhielt 1962 ein neues Empfangsgebäude. Die damalige Reichsbahn ließ es kurz nach dem Bau der Berliner Mauer errichten. Diese, seinerzeit mit weißen Fliesen gestaltete Empfangshalle wurde in Stahlbetonbauweise errichtet. Außerdem wurde ein ähnlich gefliester Tunnel unter der Schönhauser Allee Richtung U-Bahnhof angelegt.

Dieses Empfangsgebäude, das eigentlich gar nicht so richtig in die umliegende Altbausubstanz passte, stand bis in die 90er-Jahre. Nach dem Mauerfall siedelte sich gleich nebenan ein Wochenmarkt an. Dann plante die mfi Management für Immobilien AG den Bau eines Einkaufszentrums. Dafür wurde auch das Empfangsgebäude an der Schönhauser Allee abgerissen. Über dem S-Bahnhof entstand eine Überdachung, auf der sich heute ein Teil der Schönhauser Allee Arcaden befindet. Sie wurden 1999 eröffnet.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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