Gedenkstätte wird zum Publikumsmagneten: Fünfmillionster Besucher begrüßt
Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen konnte am 11. April ihren fünfmillionsten Besucher – einen Schüler aus Bayern – empfangen.
Der 16-jährige Johannes Bäcker vom Luitpold-Gymnasium aus Wasserburg am Inn bekam von der Gedenkstätte einen Blumenstrauß und ein Buchgeschenk überreicht. Zur Begrüßung kam auch Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU).
Sie erklärte, die Besucherzahlen im früheren Stasi-Gefängnis seien von einigen Tausend auf fast eine halbe Million pro Jahr gestiegen. „Die beeindruckende Anzahl von Besuchern in der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit ist eine überzeugende Ermutigung für diese Form der Geschichtsaufarbeitung“, sagte Grütters. Das politische Unrecht in der DDR dürfe nicht in Vergessenheit geraten.
Mehr als die Hälfte der Besucher in der Gedenkstätte sind Schüler. Junge Menschen, die die DDR nicht miterlebt haben, können an diesem Ort erfahren, was es bedeutet, in einer Diktatur zu leben.
Die Gedenkstätte befindet sich im ehemaligen zentralen Untersuchungsgefängnis des DDR-Staatssicherheitsdienstes in der Genslerstraße 66. Während im Gründungsjahr 1994 gut 3000 Menschen das ehemalige Stasi-Gefängnis besichtigten, waren es 2017 über 440 000. Mehr als 200 000 von ihnen waren Schüler.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.