Eine Skyline für den Ortsteil
Vor 670 Jahren wurde das Dorf "alta schonehusen" erstmals erwähnt
Im Sommer vor 670 Jahre fand die erste urkundliche Erwähnung von Alt-Hohenschönhausen statt. Aus diesem Anlass finden in den kommenden Tagen Führungen statt und der Ortsteil bekommt als Erkennungszeichen eine eigene Skyline.
Alt-Hohenschönhausen ist ein Ortsteil mit vielen Facetten. Aber woran erkennt man ihn? Was zeichnet ihn aus? Eine neue Skyline vereint herausragende Merkmale und gibt Alt-Hohenschönhausen nun ein Profil, unter dem sich alle, die hier leben und wirken, verorten können. „Die Skyline gibt außerdem Anlass für angeregte Diskussionen über die Bedeutung bestimmter Gebäude und über die Entwicklung: Wie schaut man auf Alt-Hohenschönhausen? Jetzt und später?“, sagt Thomas Potyka von „Der gute Pol“, der Stadtteilkoordination.
„Der gute Pol“ kam auch auf die Idee, eine Skyline entwickeln zu lassen. Und daran wirkten Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Anregungen mit. Die Motive, auf die man sich schließlich verständigte, hielt der im Ortsteil ansässige Fotoclub 1092 in Bildern fest und veröffentlichte sie in der Broschüre „Alt-Hohenschönhausen bewahrzeichnen“. Auf Basis der Fotografien gestaltete der Hohenschönhausener Maler Mathias Roloff eine künstlerische Skyline, die die prägnanten Linien des Ortsteils zusammenfasst. Sowohl alte, als auch neuere Bauwerke sind in einer Silhouette zu erkennen. Diese kann nun als Markenzeichen genutzt werden.
Das Dorf Hohenschönhausen wurde im Juli 1352 als „alta schonehusen“ erstmals urkundlich erwähnt, auch wenn es bereits zuvor bestand. Der Name geht vermutlich auf den Ort Schönhausen in der Nähe von Havelberg zurück. Wie seine Nachbargemeinden Wartenberg, Falkenberg und Malchow durchlief das Dorf eine wechselvolle Geschichte. Diese wurde vor allem durch preußische Reformen und Industrialisierung, Kriege und den Ausbau zu einer Großsiedlung geprägt. Seinen dörflichen Charakter hat Hohenschönhausen bereits vor vielen Jahren verloren und seit 2001 ist Alt-Hohenschönhausen Ortsteil von Lichtenberg.
Aus Anlass des Jubiläums finden am 24. Juli 11 Uhr, am 25. Juli 17 Uhr und am 26. Juli 16.30 Uhr Führungen in Zusammenarbeit von Förderkreis des Museums Lichtenberg im Stadthaus und Geschichtswerkstatt Hohenschönhausen statt. Ansprechpartnerin ist Barbara Mewis. Treffpunkt ist die alte Kapelle auf dem Friedhof an der Gärtnerstraße 7/Ecke Rhinstraße. Weitere Informationen und Anmeldung: kieztreff@albatros-lebensnutz.de und bei „Der gute Pol“ unter Telefon 0152/22 50 86 40.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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