2013 soll die Sanierung des Schlosses abgeschlossen sein

Noch 2013 wird das Schloss Hohenschönhausen saniert werden, freut sich Rüdiger Schwarz. Die Treppenanlage wird da aber nicht zum Zuge kommen. | Foto: Wrobel
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Alt-Hohenschönhausen. Mehr als 1,7 Millionen Euro wird die Sanierung des Schlosses Hohenschönhausen kosten. Noch dieses Jahr soll der Profanbau im neuen Glanz erstrahlen.

"Wir haben schwierige Jahre hinter uns. Das ist jetzt Geschichte", freut sich Rüdiger Schwarz. Bereits zum zweiten Mal greift die Deutsche Stiftung Klassenlotterie Berlin dem Förderverein Schloß Hohenschönhausen e.V. finanziell unter die Arme: Noch dieses Jahr soll der denkmalgeschützte Profanbau in der Hauptstraße 44 für 1,7 Millionen Euro saniert werden. Dann wird auch das deutschlandweit erste Daimon-Museum an den Start gehen. "Die Umsetzung des Museums wird allerdings nochmals Geld brauchen", gibt der Vereinsvorsitzende Schwarz zu bedenken. Das Geld der Lottostiftung reicht allerdings, um das Gutshaus in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Zum Sanierungsvorhaben gehört die Wiederherstellung der Fassade, und auch der ursprünglich an der Westseite des Hauses befindliche Eingang soll wiederhergestellt werden. Zudem wird ein Aufzug angebaut, und das Dach gedämmt. Im März dieses Jahres sollen die Mittel dafür zur Verfügung stehen, hofft Rüdiger Schwarz. Eine komplette Schließung des Schlosses wegen den Bauarbeiten wird es voraussichtlich nicht geben.

"Auch für die Zukunft bleibt das Bürgerschloss ein lokaler Anziehungspunkt für Kulturveranstaltungen", sagt Schwarz. Regelmäßig finden hier Lesungen, Ausstellungen und Geschichtswerkstätten statt. Das Museum über den Trockenbatterie- und Taschenlampen-Erfinder und Paul Schmidt soll nach der Sanierung zur überregionaler Bekanntheit beitragen. Der Erfinder Paul Schmidt (1868-1948) war bis 1929 der letzte private Eigentümer des Gutshauses. Das Museum will den Unternehmenspionier der Elektroindustrie der breiten Öffentlichkeit vorstellen. Denn einstmals war der Markenname "Daimon" und Paul Schmidt so bekannt wie "Backin" von Dr. Oetker.

Zudem zeigt aktuell auch der Deutsche Erfinder-Verband e.V. Interesse am Schloss Hohenschönhausen. Bald könnte hier die bundesweite Geschäftsstelle eröffnen, die sich derzeit noch in Nürnberg befindet. Der Erfinder-Verband zählt über 500 Mitglieder, er berät Erfinder und organisiert monatliche Treffen.

Weitere Informationen zum Bürgerschloss Hohenschönhausen gibt es im Internet unter www.schlosshsh.de.
Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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