Investor will die ehemaligen Wohnheime an der Wartenberger Straße umbauen
Seit zehn Jahren stehen die neun Wohnblöcke auf dem Areal zwischen Hauptstraße, Wartenberger Straße und Gehrenseestraße leer und verfallen. Anfang der 1980er Jahre waren hier zunächst Bauarbeiter untergebracht, bis in die 1990er Jahre hinein wurden die Häuser als Ausländerwohnheime genutzt. Danach kam der Leerstand. Zeitweise dienten die Gebäude Obdachlosen als Unterschlupf, im März dieses Jahres wurden zwei wohnungslose Männer tot aufgefunden. Das Gelände, so kritisierte das Bezirksamt damals, sei nicht hinreichend gesichert gewesen. "Wir sind jetzt permanent am Objekt und halten Ordnung", versichert Agissilaos Kourkoudialos, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Lakis GmbH aus Neuss. Er will das Gelände seit Jahren entwickeln. Doch es passierte nichts.
Nun aber soll es mit dem Umbau losgehen. "Wir sind startbereit", versichert Kourkoudialos. Solche Versprechungen gab es jedoch auch schon in der Vergangenheit. Allerdings könnte es diesmal klappen. Denn der Investor hat neue Partner, die das Projekt begleiten. Darunter ist der Berliner Projektentwickler Cavere.
"Wir sind erfreut über diese Entwicklung", sagt der Stadtrat für Stadtentwicklung Wilfried Nünthel (CDU). Zumal Kourkoudialos versichert: "Die Finanzierung von 40 Millionen Euro steht." 600 Wohnungen sind geplant, Aufbauten auf den Plattenbauten sollen mehr und großzügigen Raum schaffen. "Es sollen Wohnungen mit guter Ausstattung entstehen, die bezahlbar bleiben", sagt Kourkoudialos. "Besonderen Wert wollen wir auf die Gestaltung der Außenanlagen legen, Spielflächen und Sitzgelegenheiten schaffen."
Doch der Bezirk möchte sich nicht mehr nur auf die Versprechen des Investors verlassen. Er hat jetzt ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet. "Die Festsetzung ist für den Herbst 2014 vorgesehen", sagt Nünthel. "Mit der Feststellungsreife des B-Plans werden wir unseren Bauantrag einreichen. Wir warten auf grünes Licht", sagt Kourkoudialos.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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