Am Otto-Nagel-Gymnasium gehört digitaler Unterricht zum Alltag

Lisa Kieka, Maxie Wiesner, Janek Hennicke und Dustin Stegemann (v.l.n.r.) von der 8.1 des Otto-Nagel-Gymnasiums sitzen vor ihren aufgeklappten Laptops. | Foto: hari
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Biesdorf. Das Otto-Nagel-Gymnasium ist in den zurückliegenden Jahren immer wieder durch seine ausgezeichneten Abiturnoten aufgefallen. Zudem ist es das begehrteste Gymnasium im Bezirk. Inzwischen nimmt es auch beim Einsatz digitaler Medien eine Vorreiterrolle ein.

Schulleiter Lutz Seele hat die Digitalisierung des Unterrichts an seiner Schule maßgeblich vorangetrieben. „Die digitale Technik ist nicht einfach eine Erscheinung der Freizeit, sondern durchdringt das gesamte Leben“, sagt er. Einen entsprechenden Stellenwert sollte sie auch im Schulalltag haben.

Mit dieser Einschätzung liegt er voll und ganz auf der Linie der Senatsverwaltung für Bildung. Sie hat von 2009 bis 2014 den Einsatz digitaler Medien im Unterricht berlinweit mit dem Programm „Berlin wird kreidefrei“ finanziell unterstützt. Whiteboards, digitale Wandtafeln und Computer gehören inzwischen an allen Schulen zur allgemeinen Ausstattung. Der extra gegründete Lernmittelverein des Biesdorfer Gymnasiums hatte sich aber schon zuvor um die Anschaffung von Witheboards und PCs gekümmert.

Und im Gegensatz zu anderen Berliner Schulen arbeitet heute jeder Schüler am Nagel-Gymnasium im Unterricht mit einem eigenen Laptop. Hardware und die Ausstattung mit Software sind für jeden Schüler gleich. Rund 900 Euro kostet ein Gerät, das die Eltern anschaffen müssen. Sehen sie sich nicht dazu in der Lage, können sie beim Förderverein der Schule einen Antrag auf finanzielle Hilfe stellen.

Der Einsatz der Geräte erfolgt nach den Vorgaben der Schulleitung. In den fünften Klassen wird der Laptop nur an einem Schultag in der Woche hervorgeholt. Ab der zehnten Klasse kommt das Gerät täglich zum Einsatz. Allerdings nicht in jedem Unterrichtsfach und auf die Erfordernisse eines jeden einzelnen Fachs angepasst: in Physik eben anders als in Sprachen. Darüber verständigen sich die Lehrer in Arbeitsgruppen. Und wenn die Laptops nicht gebraucht werden, verschwinden sie in extra dafür bereitstehenden Schränken.hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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