Liegenschaftsfonds wartet auf Baurecht für das Kasernengelände
Mittlerweile ist das Ganze ein richtiger Schandfleck für den Ortsteil, meint Berliner-Woche-Leser Norbert Jähtzen. Warum tut sich dort nichts, und wie soll es dort überhaupt weitergehen? Das möchten die Blankenburger wissen. Auf Anfrage der Berliner Woche erklärt Pankows Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen), dass das Gelände sich aktuell in der Verwaltung des Berliner Liegenschaftsfonds befinde. Angedacht sei, dass auf einem Teil der Fläche Wohnungen gebaut werden, der andere Teil soll renaturiert werden. Das alles werde aber gar nicht so einfach sein, weil zunächst Altlasten von den beiden Flächen zu entfernen sind.Irina Dähne, Pressesprecherin des Berliner Liegenschaftsfonds, bestätigt auf Anfrage, dass sich die beiden betreffenden Areale im Bestand ihrer Organisation befinden. "Bei beiden Flächen handelt es sich um Grundstücke im Außenbereich im baurechtlichen Sinne", erklärt Pressesprecherin Irina Dähne. Das heißt, die maroden Gebäude auf den Flächen dürfen nach Aufgabe ihrer ursprünglichen Nutzung nicht einfach abgerissen und neu bebaut werden. Hier können erst neue Wohnungen oder anderes entstehen, wenn der Bezirk neues Baurecht für diese Flächen schafft. Es muss also ein entsprechender Bebauungsplan beschlossen werden.
"Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen", so Irina Dähne. "Der Berliner Liegenschaftsfonds kann erst in die Vermarktung dieser Flächen einsteigen, wenn der Bezirk Pankow Baurecht herstellt oder diesen Prozess zumindest anschiebt." Die Pressesprecherin bestätigt, dass die Flächen aus Sicht des Liegenschaftsfonds durchaus als Wohnungsbaustandort geeignet sind. Vermarktungsabsichten für die Grundstücke gebe es wegen des fehlenden Baurechts aktuell allerdings nicht.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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