Der Senat baut in Blankenfelde einen neuen Stützpunkt für Rettungswagen
"Der Neubau ist dringend nötig, da der bisherige Stützpunkt den Anforderungen nicht mehr gerecht wurde", erklärt der zuständige Innenstaatssekretär, Bernd Krömer (CDU). Er nahm am Richtfest gemeinsam mit Senatsbaudirektorin Regula Lüscher und Pankows Bürgermeister Matthias Köhne (beide SPD) teil. Der bisherige Stützpunkt besteht aus zwei Containern. In diesen waren das Personal und der Raum für die Desinfektion untergebracht. Aufgrund der unzureichenden Dämmung heizten sich die Container im Sommer extrem auf, im Winter war es hier hingegen mächtig kalt. Das wirkte sich erschwerend auf die Einsatzkräfte aus, so Krömer. "Weiterhin fehlten Sozialräume, die auch einen Einsatz von weiblichen Rettungskräften ermöglicht hätten."
Der Rettungswagenstützpunkt muss rund um die Uhr besetzt sein. Die Einsatzkräfte arbeiten im 24-Stunden-Takt. Die bisherigen Arbeitsbedingungen waren für sie nicht nur anstrengend, sondern unzumutbar. Deshalb entschied sich der Senat, das bisherige Provisorium durch einen richtigen Neubau zu ersetzten. Regula Lüscher: "Wir freuen uns, dass wir mit dem Neubau die Arbeitsbedingungen der Rettungskräfte deutlich verbessern können. Der Neubau ist nicht nur ein Qualitätssprung, sondern wir bauen gleichzeitig innovativ und klimafreundlich".
Das neue Gebäude besteht aus einer eingeschossigen Fahrzeughalle, in der zwei Rettungswagen Platz finden. Daneben entsteht ein zweigeschossiges Funktions- und Aufenthaltsgebäude. Zu den Funktionsräumen im Erdgeschoss gehören unter anderem ein Lager, Sanitär- und Technikräume. Im Obergeschoss entstehen Aufenthalts- und Ruheräume für die Sanitäter. Entworfen wurde das Ganze vom Architekturbüro Kaden Klingbeil. Die Bauarbeiten begannen im September vergangenen Jahres. Im Sommer sollen sie abgeschlossen werden. In den neuen Rettungswagenstützpunkt investiert der Berliner Senat 1,75 Millionen Euro.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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