Lego-Freunde laden zum "2. Berliner Steinewahn"
Das geht alles ohne Straßensperrungen und Umleitungen, denn beim "2. Berliner Steinewahn" sind in der Fritz-Karsen-Schule in der Britzer Onkel-Bräsig-Straße Baumeister am Wirken, die ihre Bauten aus geschätzten zwei Millionen Legosteinen errichten. Die Baustelle ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. In dieser Zeit entstehen neue Stadtlandschaften, detailgetreue Eisenbahnstrecken mit Bahnhöfen und Sehenswürdigkeiten in der Landschaft, aber auch Modelle ferner kosmischer Forschungsstationen. In einem dunklen Gewölbe werden beleuchtete Modelle zu sehen sein. In Spielzimmer, das nur für Kinder zugänglich ist, befinden sich Berge von Steinen. Aus ihnen können die Kinder ganz nach ihrer Fantasie Städte, Bauwerke und Kunstwerke schaffen.
An Verkaufsständen mit neuen und gebrauchten Legosteinen und auf einem kleinen Flohmarkt können sich Interessenten mit Nachschub versorgen. Wie schon zum ersten "Steinewahn" wird es wieder ein Sondermodell geben, welches nur an diesem Wochenende zu erwerben ist. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 3 Euro, für Kinder ab vier Jahren 2 Euro und die Familienkarte, die für zwei Kinder und zwei Erwachsene gilt, 8 Euro. Kinder unter vier Jahren haben freien Eintritt.
Der Verein "Berliner Steinkultur" besteht aus erwachsenen Legofans, die nach eigenen Vorstellungen und je nach Vorlieben eigene Kreationen zu den unterschiedlichsten Themen in unterschiedlichem Maßstab bauen, die sie auch auf eigenen organisierten Ausstellungen zeigen. In der Regel wird mit Steinen gebaut, die jeder regulär kaufen kann. Es ist gerade die besondere Herausforderung, mit dem Vorhandenen zu bauen, und nicht, die serienmäßigen Steine zu zersägen, zu kleben oder anderweitig zu bearbeiten. Die Vereinsmitglieder stehen über das Internet weltweit mit Akteuren gleicher Passion in Kontakt. Das ist eine Gemeinde von über 15 000 Lego-Baumeistern. Die größte deutschsprachige Fanseite ist unter www.1000steine.de zu finden. Die Berliner und Brandenburger Anhänger der dänischen Plastikklötzchen treffen sich gelegentlich an einem Stammtisch, um dort zu fachsimpeln und mitgebrachte Modelle vorzuführen.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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