Studie stellt erhebliche Defizite in der Infrastruktur fest
Diese beiden Fragen standen im Mittelpunkt des jüngsten Bucher Bürgerforums. An diesem nahmen, weil es beide Ortsteile betrifft, diesmal auch besonders viele Karower teil. Vertreter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung präsentierten gemeinsam mit Pankows Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/ Die Grünen) erste Ergebnisse zweier Studien zur Verkehrsinfrastruktur.Die Ergebnisse dieser Studien werden von den Bürgern bereits mit Hochspannung erwartet. So war die Festscheune auf dem Stadtgut Buch zur Präsentation äußerst gut besucht.
In einem ersten Teil der Veranstaltung präsentierten die Verkehrsplaner Ergebnisse ihrer "Verkehrlichen Untersuchung für den Stadtraum Nord-Ost: Karow-Buch".
Rasch wurde deutlich: Die aktuelle Verkehrs-Infrastruktur ist alles andere als befriedigend. In den vergangenen Jahren entwickelten sich der Biotec-Campus und die Bucher Kliniken rasant. Das hat zur Folge, dass der Verkehr immens zunahm. Hinzu kommt, dass in Buch viele neue Wohnungen entstehen, sodass auch immer mehr Menschen in den Ortsteil ziehen und sich im Straßenraum bewegen.
Die bisherige Infrastruktur ist für die Zunahme des Verkehrs gar nicht ausgelegt. Außerdem ist sie so marode, dass die saniert werden muss. Ausgehend von ihren Untersuchungen werden die Planer ein Verkehrskonzept für die Region erarbeiten. Das soll Ende Januar vorliegen und den Bürgern öffentlich vorgestellt werden. Ein zweiter Auftrag an die Planer war, die Machbarkeit eines Autobahnanschlusses in der Region zu untersuchen. Mit ihrer Machbarkeitsstudie konnten die Planer nun erstmals konkrete Fakten für eine fundierte Diskussion zu diesem Thema vorlegen. Untersucht wurden drei mögliche Anschlussstellen an die A10: An der Schönerlinder Straße, an der Hobrechtsfelder Chaussee sowie an der Bucher/Karower Chaussee. Die Untersuchung zeigte: Wenn überhaupt, dann wäre nur ein Autobahnanschluss an der Bucher Chaussee/Karower Chaussee sinnvoll.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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