FU-Neubau: Nach Rost und Silber kommt Holz

Terrassen laden zum Ausruhen zwischen den Vorlesungen ein. | Foto: Bernd Wannenmacher/FU
  • Terrassen laden zum Ausruhen zwischen den Vorlesungen ein.
  • Foto: Bernd Wannenmacher/FU
  • hochgeladen von Ulrike Martin

Dahlem. Pünktlich zum Sommersemester kann die Freie Universität (FU) Berlin den Neubau für die Kleinen Fächer fertigstellen.

Die Erweiterung der sogenannten Rost- und Silberlaube ist das größte Projekt, das die FU je als Bauherr realisiert hat. Die offizielle Eröffnung ist am 29. Mai.

Der Neubau hat eine Nutzfläche von rund 12.500 Quadratmetern. Er ist komplett barrierefrei zugänglich und entspricht den neuesten ökologischen Standards. Die Kosten liegen bei 52 Millionen Euro. 14 kleine Fächer des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften werden hier unter einem Dach zusammengeführt. Zu den sogenannten kleinen Fächern gehören unter anderem Iranistik, Turkologie, Judaistik, und Altorientistik.

Mit dem Einzug der kleinen Fächer in den Erweiterungsbau gibt die FU mehrere über den Campus verstreute Villen auf, in denen die Institute bisher untergebracht waren. "Der Neubau ist ein entscheidender Schritt zur engeren Vernetzung der Universität", sagt FU-Präsident Peter-André Alt. Ein Teil der jetzt leer stehenden Villen wird verkauft und trägt damit zur Finanzierung des Neubaus bei. Zu den Kosten steuert die FU steuert 33,5 Millionen Euro bei.

Der Bund gibt 18,5 Millionen als Förderung dazu, weil mit der Zusammenführung der Fächer auch die Forschungsverflechtung vorangetrieben wird. Entworfen wurde der Bau von dem Münchner Architekten Florian Nagler. In Anlehnung an die Rost- und Silberlaube hat das Erweiterungsgebäude ein bis drei Geschosse. Die Fassade ist mit Zedernholz verschalt.

Zum Projekt gehört auch eine neue Bibliothek für 24 Institute. Sie umfasst die Bibliotheken der kleinen Fächer und die von fünf mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern. Dafür mussten in den vergangenen Monaten insgesamt 30 Kilometer Bücher umziehen. Neben Gruppenarbeitsräumen gibt es 950 Lese- und Arbeitsplätze.

Der Neubau verfügt außerdem über 220 Büros und Arbeitsräume für Wissenschaftler, zwölf Seminarräume und drei Hörsäle.

Ulrike Martin / uma
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

18 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 133× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Veggie & Vega in der Gneisenaustraße 5.
6 Bilder

Veggie & Vega Restaurant
Gesundes Essen mit exzellentem Geschmack

Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...

  • Kreuzberg
  • 25.04.24
  • 123× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 196× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 581× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.