Oskar-Helene-Heim: Eltern lehnen Umzug in Container ab

Die Kita "Kiddies International" befindet sich übergangsweise in der ehemaligen Kinderchirurgie des Oskar-Helene-Heims. | Foto: Martin
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Dahlem. Auf dem Gelände des ehemaligen Oskar-Helene-Heims an der Clayallee 225 entsteht eine neue Wohnanlage mit Gesundheitszentrum. Auch der Neubau eines Kindergartens ist in Planung - und darum gibt es Streit.

"Die Wohnkompanie" errichtet auf 32 000 Quadratmetern 127 Wohneinheiten, im Projekt "eins - alles für die Gesundheit" sind Arztpraxen, ein Spa und eine Seniorenresidenz vorgesehen. Die Campus für Generationen gGmbH, die seit 2010 den amerikanisch-deutschen Kindergarten "Kiddies international" betreibt, errichtet in Eigenregie einen Kita-Neubau. Leiterin Gabriele Pfänder-Morrice stellte das Projekt am 19. Juni vor: "Wir bieten dann bis zu 100 Kindern 12 helle und freundliche Räume auf 1000 Quadratmetern Platz und einen naturnahen Waldspielplatz direkt vor der Tür." Auch eine Vollküche ist geplant, um die Kinder frisch und gesund bekochen zu können. Der alte Kindergarten ist im Zuge der Bauarbeiten bereits abgerissen worden, jetzt sind die rund 70 Mädchen und Jungs in der ehemaligen Kinderchirurgie des früheren Krankenhauses Oskar-Helene-Heim untergebracht. Auch dieses Gebäude muss weg und damit beginnen die Probleme.

Für sechs bis neun Monate sollen die Kinder in Containern an der ruhigen Waltraudstraße betreut werden. Die Kosten in Höhe von rund 300 000 Euro übernimmt die Wohnkompanie.

Einige Eltern lehnen jedoch einen Umzug ab. Ein Nachbargebäude der Kinderchirurgie werde schließlich auch bis zu seinem Neubau weiter genutzt. Notfalls wollen sie sogar rechtlich gegen den Plan des Investors vorgehen.

Im Gegensatz zu diesem Teil der Eltern hält Kitaleiterin Gabriele Pfändner-Morrice die Container für angemessen: es gebe eine moderne Ausstattung und einen Abenteuerspielplatz. Sie sei über die Unterstützung durch den Investor dankbar.

Stephan Allner, Geschäftsführer der Wohnkompanie: „Wenn die Kinder die Baustelle überqueren müssen, um zum jetzigen Provisorium zu gelangen, ist ihre Sicherheit nicht gewährleistet. Deshalb bieten wir die Containerlösung an.“ Auch David Eckel, Sprecher des Unternehmens, versteht die Aufregung nicht: "Das jetzige Provisorium ist nicht so schick. Die Container bedeuten eine Verbesserung." Davon abgesehen - die Sicherheit gehe vor, und die sei nicht gegeben, vom zunehmenden Baulärm ganz zu schweigen.

Ulrike Martin / uma
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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