Haselhorst. Auf der Freilichtbühne an der Zitadelle gibt es am 7. Juli ein musikalisches Gipfeltreffen: drei Pianisten aus drei Ländern an zwei Flügeln.
Frank Muschalle (Berlin) ist seit mehr als 25 Jahren auf Tournee und zählt heute weltweit zu den international gefragtesten Boogie Woogie Pianisten. Er spielte über 2000 Konzerte in ganz Europa, Paraguay, Boliven, USA und Nordafrika. Geboren 1969, entdeckte er nach elf Jahren klassischen Klavierunterrichts mit 19 Jahren den Boogie Woogie für sich.
Von Klassik zum Boogie
Der Franzose Jean-Pierre Bertrand, Jahrgang 1955, lernte ursprünglich klassisches Klavier, bis ihm eines Tages in einem Musikladen eine Platte von Memphis Slim zu Ohren kam. Gleich darauf beendete er seinen klassischen Klavierunterricht und widmete sich dem Jazz-Piano. Sammy Price, Lloyd Glenn, Montana Taylor, Jay McShann, Pete Johnson, Albert Ammons, Jimmy Yancey und viele andere ersetzten Chopin, Mozart und Bach. Seit 1989 gehört er zu den besten europäischen Boogie-Pianisten und es sind mehrere CDs erschienen.
Der Holländer Eeco Rijken Rapp lebt im niederländischen Apeldoorn. Er begann mit acht Jahren mit dem Klavierspiel. Wie so viele vor und nach ihm erlernte er die Kunst auf den 88 Tasten zuerst anhand der klassischen Klaviermusik. Mit 16 Jahren entdeckte er dann, dass sein Piano auch den Jazz beherrschte. Der bekannte holländische Jazzpianist Rob Agerbeek lehrte Rapp dann alles rund um den Boogie Woogie. Moderne Zeiten, moderne Vermarktungskanäle: Die Karriere kam so richtig in Schwung mit dem ersten Video-Upload bei Youtube im Jahr 2006. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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