"Surprises! Monotonie und Überraschung in Joseph Haydns Londoner Symphony Quintettos", heißt das Konzert von Klassik in Spandau am Sonnabend, 17. Februar, um 19.30 Uhr im Gotischen Saal der Zitadelle.
Mit dem Programm "Surprises!" widmet sich das ensemble1800berlin einem zentralen und oft übersehenen Aspekt in Joseph Haydns Werk: Der Überraschung. Zwischen 1791 und 1795 entstanden während zweier Aufenthalte in der britischen Metropole Joseph Haydns Londoner Symphonien, die 1798 als Kammermusik unter dem Titel Symphony Quintettos erschienen. Die Überraschung und der wirkungssteigernde Kontrast, die Monotonie, prägen Haydns äußerst elegante Kompositionen.
Er hatte es mit den Gesetzen des Musikgeschäfts einer Metropole zu tun bekommen und verstand es, die Londoner bis zu seiner letzten Symphonie mit immer Neuem und Unerwartetem wortwörtlich vom Stuhl zu reißen. Der überraschende ästhetische und akustische Rahmen, den das ensemble1800berlin für das Konzert in Spandau wählt, findet im Humor der Londoner Symphony Quintettos seine Entsprechung.
Verknüpfung von Oper und Kammermusik
Das ensemble1800berlin erforscht seit mehr als zehn Jahren die um 1800 überaus lebendige Transkriptionskultur. Die Gründer des Ensembles, Andrea Klitzing und Thomas Kretschmer, interessiert dabei besonders die in der Bearbeitung zu findende synthetische Komprimierung zweier sich scheinbar ausschließender Gattungen: Oper oder Symphonie auf der einen, Kammermusik auf der anderen Seite.
Karten kosten 20, ermäßigt 13 Euro. Vorverkauf unter 311 60 43 34 oder karten@klassik-in-spandau.de sowie montags bis sonnabends von 10 bis 18 Uhr im Gotischen Haus, Breite Straße 32.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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