Westerwaldstraße: Platten wurden falsch verlegt
Autofahrer können die Westerwaldstraße erst seit einigen Wochen wieder passieren, da wird ein Teilstück erneut aufgerissen. Zwischen dem Gemeindebüro der evangelischen Zufluchtsgemeinde und dem Klubhaus müssen die Platten neu verlegt werden. Eine Maßnahme, die Anwohner wie Peter Staasmeyer mit dem Kopf schütteln lässt. Dabei habe die Sanierung doch schon lange genug gedauert, beklagt er. Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) bestätigt die erneuten Bauarbeiten. "Sie sind notwendig, weil erhebliche Mängel festgestellt wurden." So seien die Platten nicht richtig verlegt und falsches Fugenmaterial verwendet worden, was zu Rissen führte. "Hätten wir diesen Abschnitt so gelassen, hätten wir die Westerwaldstraße nach einiger Zeit komplett sanieren müssen", erklärt der Baustadtrat.
Wer für die Fehler verantwortlich ist, wird derzeit geklärt. Mindestens fünf Beteiligte gibt es in dem schwebenden Verfahren, berichtet Tiefbauamtsleiter Michael Spiza. Dazu gehören die bauausführenden Firmen, das Planungsbüro und das Bezirksamt. Wie hoch die Mehrkosten sind und wer wie viel bezahlen muss, kann das Bezirksamt noch nicht beziffern. Die Neuverlegung der Platten wird noch einige Wochen andauern.
Die Westerwaldstraße war im Zuge des neuen Quartiersplatzes im Falkenhagener Feld erneuert worden. Kosten für die gesamte Maßnahme: rund 2,3 Millionen Euro. Das Geld kommt aus dem Programm "Stadtumbau West". Die über zweijährige Sanierung stand allerdings unter keinem guten Stern. Kurz nach seiner Eröffnung hatte das neue Klubhaus zweimal mit Wasserschäden nach Unwettern zu kämpfen. Und die Stadtteilbibliothek konnte erst drei Monate später als geplant auf den Quartiersplatz umziehen. Die Umbauarbeiten im alten Supermarkt hatten sich verzögert.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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