Familie im Fokus: Lichtenberg ist erste "Familiengerechte Kommune"

Lichtenberg. Als erster Berliner Bezirk darf sich Lichtenberg "Familiengerechte Kommune" nennen – ganz offiziell. Am 12. Juni nahm Bürgermeisterin Birgit Monteiro (SPD) das Zertifikat in der Thüringischen Staatskanzlei entgegen.

Verliehen wurde es vom Verein "Familiengerechte Kommune", der die Arbeitsweise des Bezirks ein Jahr lang genau unter die Lupe genommen hatte. Es wurde geprüft, ob sich Verwaltung und Politik auch wirklich an den Bedürfnissen von Familien orientieren. Das Zertifikat beweist: Lichtenberg ist auf einem guten Weg.

"Familiengerechtigkeit betrifft Menschen, die generationsübergreifend füreinander sorgen", sagt Birgit Monteiro "Und unter Familie verstehe ich nicht nur die klassische , sondern alle Formen des Zusammenlebens."

Die Bürgermeisterin erklärt, worauf es ankommt: "Wir haben zuerst eine Bestandsanalyse gemacht: Sind wir als Bezirksverwaltung ein Arbeitgeber, der etwas für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf tut? Haben wir die richtigen Schwerpunkte gesetzt, was die Investition in Schulen angeht?" Das Kriterium, Familien gerecht zu werden, solle jedes Handeln bestimmen. Und tatsächlich ist der Etat für die bezirkliche Investitionsplanung 2015 bis 2019 fast vollständig darauf ausgerichtet, den Bedarf an Schulplätzen zu decken.

Schulen werden erweitert und saniert. Derzeit finden die Haushaltsberatungen für die Jahre 2016 und 2017 statt. Auch hier soll der Fokus auf Familien gerichtet sein. "Für die nächsten Jahre haben wir Ziele formuliert, um Familien noch gerechter zu werden", so Monteiro. So wolle man zum Beispiel mehr Geld für die Schulreinigung ausgeben.

Um auch den Service für Eltern und Kinder zu verbessern, wird gerade an der Einrichtung einer Tausch- und Freiwilligenbörse gearbeitet, die im Januar nächsten Jahres an den Start gehen soll. Die Börse soll die ehrenamtlichen Dienstleistungen für Familien im Bezirk bündeln. Ergänzend ist im Jahr 2017 ein Familienbüro geplant. Das Ziel ist es, Familien über auf sie zugeschnittene Angebote der Träger und der Kommune zu informieren.

KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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