Die "Moorwiese" bietet viele Möglichkeiten
Neben der Spezialisierung in experimenteller Archäologie wird auch offene Kinder- und Jugendarbeit angeboten.
Auf dem gegenüber liegenden Gelände des Ludwig Hoffmann Quartiers wurde 1910 ein bronzezeitliches Dorf gefunden. Und seit 1979 wird zwischen Moorlinse und Berliner Ring eine eisenzeitliche Siedlung ausgegraben. An diese Traditionen knüpft der Abenteuerspielplatz an. "So konnte beispielsweise ein dort gefundenes Speicherhaus durch Archäologen und Kinder in Lehmbauweise wieder rekonstruiert werden", berichtet Martyn Sorge, Erfinder und Leiter des pädagogisch betreuten Spielplatzes "Moorwiese".
Inzwischen stehen auf dem Platz ein Stall für die vier Ziegen, eine Schmiede und ein Backhaus in traditioneller Lehmbauweise. Im Garten werden Gemüse und Kräuter des Frühmittelalters angebaut. Kartoffeln, Paprika, Tomaten oder Sonnenblumen sucht man hier vergebens. Angebaut werden dafür unter anderem Erbsen, Rote Bete, Mangold, Rettich, Erdbeeren, Beifuß oder Pfefferminze.
Nach Anmeldung können Kitagruppen oder Schulklassen kostenpflichtig Geschichtsunterricht von der Steinzeit bis zum Mittelalter erleben. Auch Kunstunterricht in Landart und ökologische Wanderungen werden angeboten.
Zum Angebot zählen auch Übernachtungen für bis zu 20 Kinder und Jugendliche sowie Einschulungsfeiern mit der Familie.
"In der offenen Jungendarbeit, dienstags bis sonnabends 13.30 bis 18 Uhr, bieten wir ohne Anmeldung und kostenfrei drei Säulen an: Beschäftigung mit Feuer, alternativ Wasser bei Waldbrandgefahr, Tierhaltung und Hüttenbau", erläutert Martyn Sorge. Sonnabend von 13 bis 18 Uhr ist Familientag.
Autor:Michael Kahle aus Mitte |
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