Medaillons zum Mitnehmen
Porträts auf der Schadow-Stele können jetzt als Abguss käuflich erworben werden

Bildhauerin Liz Mields-Kratochwil schuf die Sandsteinstele und die Medaillons. | Foto: Bernd Wähner
2Bilder
  • Bildhauerin Liz Mields-Kratochwil schuf die Sandsteinstele und die Medaillons.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Seit knapp anderthalb Jahren steht vor der Hauptstraße 43/44 eine besondere Stele. Sie erinnert daran, dass Marianne und Johann Gottfried Schadow zwischen 1790 und 1802 in einem Haus auf diesem Grundstück ihre Sommerfrische verbrachten.

An dieser Stele befinden sich unter anderem zwei Medaillons mit Porträts der beiden. Geschaffen wurden sie von der Bildhauerin Liz Mields-Kratochwil. Viele Kunst- und Architekturfreunde sind begeistert von den Medaillons. Nun gibt es sie auch zum Mitnehmen. Der Keramiker Felix Reinhard Mields hat Terrakotta-Medaillons als Abgüsse geschaffen. Diese sind etwa 30 Zentimeter im Durchmesser und zeigen zum einen Marianne Schadow, geborene Devidels, zum anderen Johann Gottfried Schadow.

Diese Medaillons sind ab sofort bei Ortschronistin Anne Schäfer-Junker von der Interessengemeinschaft „Kulturgut-FranzösischBuchholz-Bienculturel“ zu erwerben. Näheres ist unter Tel. 0176 20 92 19 80 zu erfahren. Für Käufer bietet die Ortschronistin außerdem einen Vortrag mit einer Führung zur Stele an.

Johann Gottfried Schadow (1764-1850) war einer der berühmtesten Bildhauer Berlins. Er schuf unter anderem die Quadriga auf dem Brandenburger Tor. Auch die Prinzessinnengruppe, das Doppelstandbild der preußischen Prinzessinnen Luise und Friederike, stammt von ihm. Weiterhin gründete Schadow die Berliner Bildhauerschule und war Direktor der Königlich Preußischen Akademie der Künste. Aber nicht nur als Bildhauer machte er sich einen Namen, er war 1803 auch Mitgründer des ersten deutschen Schachclubs in Berlin.

1785 heiratete Schadow Marianne Devidels (1758-1815), die Tochter eines Wiener Juwelenhändlers. Der vermögenden Marianne Schadow ist es vermutlich auch zu verdanken, dass das Ehepaar in Französisch Buchholz ein Anwesen mit Wohn- und Nebengebäuden sowie einem Garten erwerben konnte. Und hier verbrachten die Eheleute gemeinsam mehrere Sommer.

Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.hugenottenplatz-berlin.de.

Bildhauerin Liz Mields-Kratochwil schuf die Sandsteinstele und die Medaillons. | Foto: Bernd Wähner
Bildhauerin Liz Mields-Kratochwil (2. von links) und Anne Schäfer-Junker (2. von rechts) weihten gemeinsam mit weiteren Unterstützern vor anderthalb Jahren die Gedenkstele ein.  | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 196× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 968× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 625× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.117× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.002× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.