Nachwuchs bei den Katzenbären
Knopfaugen und ein leuchtend rostrotes Fell

Noch ist der Nachwuchs für Besucher nicht zu sehen. | Foto:  2021 Tierpark Berlin
  • Noch ist der Nachwuchs für Besucher nicht zu sehen.
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  • hochgeladen von Bernd Wähner

Der Tierpark Berlin kann sich über Nachwuchs bei den seltenen Roten Pandas freuen.

Knopfaugen, eine feuchte Nase und leuchtend rostrotes Fell: Rote Pandas sind rein optisch schon eine ganz besonders niedliche Erscheinung. Und was ist noch bezaubernder als ein Roter Panda? Richtig, ein winzig kleiner Roter Panda. Die siebenjährige Shine brachte zum zweiten Mal pelzigen Nachwuchs zur Welt. Bis das männliche Jungtier seine Kletterkünste entdeckt und auch für die Besucher zu sehen sein wird, sammelt das kleine Fellknäuel jedoch schlummernd in seiner Höhle noch ein bisschen Kraft.

Zur Welt kommen Kleine Pandas blind und hilflos. Sie bringen nur etwa 100 Gramm auf die Waage. „Die Tierpfleger haben Ende Juni ein leises Schmatzen aus der Höhle gehört, welches auf einen trinkenden neugeborenen Roten Panda schließen ließ. Erst sieben Wochen später haben wir einen kurzen Blick auf den Nachwuchs in der Höhle werfen können“, erklärt Kurator Dr. Florian Sicks.

Der Rote Panda Loha, der im vergangenen Jahr im Tierpark zur Welt kam, ist mittlerweile in einen belgischen Zoo umgezogen. Panda-Papa Joel (sechs Jahre alt) lebt mit dem Nachwuchs zwar auf einer gemeinsamen Anlage, ist aber, wie alle männlichen Pandas, in die Aufzucht nicht involviert.

Als Folge des fortschreitenden Verlustes ihres Lebensraumes sind Katzenbären, so werden Rote Pandas auch genannt, bedroht. Sie werden in der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „stark gefährdet“ eingestuft. Eine Reservepopulation in menschlicher Obhut könnte daher für das Überleben der Art von großer Bedeutung sein. „Für uns als wissenschaftlich geführte Einrichtung ist Nachwuchs bei solch bedrohten Tieren wie dem Roten Panda ein großer Erfolg“, erklärt Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. „Und zugebenermaßen geht auch mir beim Anblick des kleinen Fellknäuels das Herz auf“, ergänzt er.

Rote Pandas sind in der Himalaja-Region zu Hause. Dort bevorzugen sie die Rhododendronwälder an den Hängen des Hochgebirges mit dichtem Unterwuchs aus Bambus. Voraussichtlich ab Ende September wird der neugeborene Rote Panda im Berliner Tierpark erste Ausflüge auf die Außenanlage unternehmen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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