Nach Sanierung des Maximiliankorsos
Die Sozialdemokraten verweisen darauf, dass Berlins oberste Verkehrsbehörde schon vor Jahren angeordnet hatte, vor Kitas und Schulen grundsätzlich die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 anzuordnen. Vor der Kita des Eigenbetriebs Nordwest am Maximiliankorso 35 war dies bisher nicht notwendig, weil dort ohnehin Tempo 30 galt. Allerdings nicht um die Kinder zu schützen - Grund für die Geschwindigkeitsbegrenzung war der desolate Zustand der Straße.
Mit Hilfe des Schlaglochsanierungsprogramms des Senats wurde der Maximiliankorso in diesem Jahr in Stand gesetzt - und in Folge dessen die Geschwindigkeitsbegrenzung, die Fahrzeugschäden vorbeugen sollte, wieder aufgehoben. Damit will sich die SPD an dem Standort, wo die wichtigen beiden Frohnauer Verkehrsadern Maximiliankorso und Sigismundkorso aufeinander treffen, aber nicht abfinden. Die Sozialdemokraten konnten auch schon die Vertreter der anderen Parteien von ihrem Anliegen überzeugen: Am 14. Mai stellte sich die Bezirksverordnetenversammlung hinter die Forderung.
Der für die bezirkliche Straßenverkehrsbehörde zuständige Stadtrat Martin Lambert (CDU) kann dem allerdings nicht viel abgewinnen. Er verweist darauf, dass vor der Kita schon das Verkehrszeichen Nr. 136 (Kinder) Fahrer aus beiden Richtung auf die verstärkte Gefahr querender Kinder aufmerksam mache. Zudem sei dieses Piktogramm auch noch zusätzlich auf der Fahrbahn aufgebracht worden.
Das Prinzip von Tempo 30 vor Kitas stellt Lambert in seiner Antwort generell in Frage. Dies sei nicht notwendig, da Kinder nur in Begleitung zur Kita gebracht würden. Vor Grundschulen sei dies anders, weil dort die Kinder oft alleine ankämen.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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