Waldmuseum besteht seit 40 Jahren

Zu den Veranstaltungen des Waldmuseums gehören auch Konzerte. Hier musizieren Mitarbeiter im freiwilligen ökologischen Jahr vor dem Waldmuseum. | Foto: Wecker
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Grunewald. Mit der Pflanzung neuer Bäume, Waldspielen und einer Nachtwanderung wurde das 40-jährige Bestehen des Waldmuseums im Grunewald gefeiert.

Seine Geschichte begann am 5. Mai 1973 mit einer "Waldlehrschau" der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald im Jagdschloss Grunewald. Die wurde allmählich zum Waldmuseum erweitert, dem später die Waldschule angeschlossen wurde. 2004 zogen die Einrichtungen in eine sich mitten im Wald (Im Jagen 57) befindliche wilhelminische Villa mit der Postadresse Königsweg 4, wo sie sich noch heute befinden.Diese Lage lädt ein, Schulstunden im Wald anzubieten, denn die Natur selber ist der beste Lehrmeister. Im Waldmuseum erhalten die Besucher eine Übersicht über die heimischen Wälder. Das sind wirklichkeitsnah präparierte Tiere, Tierschädel, Gewölle, Vogelnester, Felle von Wildschwein und Hirsch. Die Fülle der Pflanzen und vor allem der Bäume wird anhand von Zapfen, Rinden und Samen dargestellt. Mithilfe der Stereolichtmikroskope können die Besucher noch tiefere Einblicke in das Waldleben erhalten.

Die direkt mit dem Museum verbundene Schule erlaubt es den Kindern, die im Waldmuseum erfahrenen Inhalte spielerisch zu vertiefen. Dazu bieten sich Quizrunden zu Fundstücken im Wald und Vogelstimmen, der Barfußpfad, Baumscheibensalat und geheimnisvolle Tastboxen an. Die Schulstunde wird anregender, wenn es hinaus zu den Walderlebnisspielen und auf Wanderung zur Sandgrube oder zum Teufelsberg geht. Die größeren Kinder nehmen dazu Fernglas, Becherlupe, Stethoskop und Bestimmungsbücher mit, die kleineren hören unterwegs Waldmärchen. Jeder Lehrer erhält für seine Klasse kostenlos ein umfangreiches Informationspaket mit Arbeitsblättern und Schriften zum Wald. Waldmuseum und -schule leihen auch gern die Wissensspiele für Schulfeste, Projekttage und auch für Veranstaltungen von Vereinen aus. Diese Angebote gibt es bereits für Kitakinder ab drei Jahren. Es gilt unter anderem für Vor- und Schulklassen, Hort- und Ferienkindergruppen, Studenten, Wandervereine und Reisegruppen. Die Anmeldung kann unter 813 34 42 erfolgen.

Im Museum sind zwei Mitarbeiter angestellt, die von Freiwilligen im ökologischen Jahr und ehrenamtlichen Helfern unterstützt werden.

Am Sonntag, 19. Mai ist der Eintritt aus Anlass des internationalen Museumstages frei. Pfingstmontag, 20. Mai, findet dort um 11.30 Uhr der Waldgottesdienst der Grunewaldkirchgemeinden statt. Am Freitag, 24. Mai, lädt das Museum um 21 Uhr zur Nachtwanderung.

Das Museum ist generell Dienstag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr und sonntags von 13 bis 16 Uhr geöffnet.
Frank Wecker / FW
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Lokalredaktion aus Mitte

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