Nächster Schritt im Ausbau des RECCO Netzwerks
Großteil Italiens von SAR-Helikopter-Detektoren abgedeckt
Nach Aosta, Bozen und Trient sind die fliegenden Suchgeräte nun auch in den Abruzzen einsatzbereit
Nachdem bereits Österreich flächendeckend mit SAR-Helikopter-Detektoren von RECCO ausgestattet ist, folgt nun Italien: Ab sofort sind die innovativen Geräte zur Suche vermisster Personen aus der Luft an vier Standorten in Italien verfügbar und ermöglichen damit Rettungsoperationen fast im gesamten Land.
Der jüngste SAR-Detektor ist seit Sommer in der Abbruzzen-Haupststadt L’Aquila stationiert. Das dortige Rettungsteam wurde im Juni ausgebildet und kann nun das gesamte Jahr über Sucheinsätze nach abgängigen Personen fliegen. Der SAR-Detektor deckt die mittelitalienischen Regionen Molise, Latium, Marken und Umbrien sowie den Südlichen Apennin ab. Er wird von der Berg- und Höhlenrettungsorganisation CNSAS (Corpo Nazionale Soccorso Alpino e Speleologico) betrieben und ergänzt die drei bestehenden italienischen Geräte in Aosta, Trient und Bozen.
„Der neue RECCO-Detektor bildet für die Abruzzen eine wichtige Ressource. Ab sofort steht uns dieses wichtige Instrument zur Verfügung, mit dem wir sowohl im Schnee als auch an der Oberfläche nach Personen suchen können. Das erhöht die Sicherheit und Prävention in unseren Bergen“, sagte Marco Marsilio, Präsident der Region Abruzzen.
Die RECCO-Technologie wird seit vielen Jahren als elektronische Methode zur Lawinenverschüttetensuche eingesetzt – auch in Italien, wo Bergretter schon lange am Boden mit RECCO-Detektoren arbeiten. Der SAR-Helikopter-Detektor erweitert den Anwendungsbereich der RECCO-Technologie um die ganzjährige Rettung von Personen, die in der freien Natur vermisst werden. Dieser am Helikopter hängende, 80 kg schwere Detektor ist eine Weiterentwicklung des seit 1983 etablierten RECCO Lawinenrettungssystems. In nur sechs Minuten können die Flugretter damit ein Gebiet von einem Quadratkilometer genauestens absuchen.
„Diese vierte Stationierung in Italien ist ein Meilenstein für RECCO. Italien ist ein vielbesuchtes Land, das für seine Natur und seine Outdoor-Möglichkeiten berühmt ist. Es war von Anfang an ein Ziel, in ganz Italien nach vermissten Personen suchen zu können“, sagte Fredrik Steinwall, CEO von RECCO.
Insbesondere der Südliche Apennin und der Nationalpark Abruzzen, Latium und Molise sind bei Outdoorsportlern sehr beliebt. Der neue SAR-Helikopter-Detektor wird nun die Bergretter dabei unterstützen, dort vermisste Personen schnell aufzufinden. Mit diesem wichtigen Meilenstein setzt RECCO den weltweiten Ausbau seines SAR-Suchsystems fort. Derzeit stehen weltweit 21 RECCO SAR-Helikopter-Detektoren bereit, davon sieben in Nordamerika und 14 in Europa. In Österreich kann die Flug- und Alpinpolizei in Zusammenarbeit mit dem ÖBRD von den Stützpunkten in Hohenems, Innsbruck, Linz und Graz aus sämtliche Suchaktionen im gesamten Bundesgebiet mit RECCO SAR-Helikopter-Detektoren bedienen. Deren Technologie baut ebenso wie das bekannte RECCO-Lawinenrettungssystem auf ein gerichtetes Radarsystem auf. Damit der Strahl des Detektors die gesuchte Person orten kann, muss diese mit einem RECCO-Rettungsreflektor ausgestattet sein. Diese sind in Outdoor-Bekleidung und -Ausrüstung zu finden, z. B. in Jacken, Hosen und Rucksäcken.
Autor:Eichinger Franz aus Grunewald |
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