Stift betrat 1988 mit den Demenz-Wohngruppen Neuland
Mit diesen beiden Einrichtungen hat die Altenhilfe des Evangelischen Johannesstifts Maßstäbe in der Begleitung demenziell erkrankter Menschen gesetzt. So berücksichtigt die Wohngruppe im Jochen-Klepper-Haus die individuellen Bedürfnisse demenziell veränderter alter Menschen. Sie startete 1988 als Pilotprojekt und war eine der ersten dieser Art in Berlin. Der Erfolg führte zum Ausbau weiterer familienähnlicher Wohnformen ohne typischen Heimcharakter. Dies wurde 2003 mit der Eröffnung des Seniorenzentrums Caroline Bertheau realisiert, in dem es acht Hausgemeinschaften mit je acht Plätzen gibt.Mit der Demenz-Wohngruppe betrat das Johannesstift vor 25 Jahren Neuland. "Damals gab es weder Literatur noch konkrete Erfahrungen zu dieser Betreuungsform", sagt Stiftsprecherin Diana Richter. Mit dem demografischen Wandel hätten sich die Zahl der "demenziell veränderten Menschen" und damit auch die öffentliche Aufmerksamkeit auf die spezielle Betreuungsform im Jochen-Klepper-Haus erhöht. Zahlreiche Veröffentlichungen hätten in den kommenden Jahren den Erfolg dieser Wohnform, die diese Menschen aus ihrer Vereinsamung hole, bezeugt.
Sowohl im Jochen-Klepper-Haus als auch in den Hausgemeinschaften des Seniorenzentrums Caroline Bertheau wird auf die Einbeziehung der Angehörigen in den Alltag großer Wert gelegt. "Sie sind nicht nur zu den Festen willkommen", sagt Sabine Pohl, Leiterin Seniorenzentrums. "In den kommenden Jahren sind vier weitere Wohneinrichtungen mit Hausgemeinschaften in Berlin und dem angrenzenden Brandenburg geplant", blickt Diana Richter anlässlich des Jubiläums schon einmal in die Zukunft.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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