Bezirksamt bietet Kleingärtnern weitere Gespräche an
Der Ärger um die Schranke in der Kleingartenkolonie schwelt seit über einem Jahr. Das Bezirksamt hatte sie im Mai 2013 am Ende des Fährwegs, der vom Elkartweg zur Uferpromenade führt, errichten lassen. Die rund 170 Quadratmeter große Fläche am Aalemannkanal sollte ursprünglich begrünt werden.
Die rund 20 Kleingärtner der dortigen Eigentümergemeinschaft aber wollen die Schranke nicht. Sie haben damit keine Möglichkeit mehr, dort ihre Autos zu wenden, denn der unbefestigte Fährweg ist zu schmal dafür. Das gleiche Problem haben seitdem auch Handwerker, die Müllabfuhr, der Fäkalienentsorger und Rettungswagen. Drei Parzellen sind mit der Schranke sogar ausgesperrt, also mit dem Auto gar nicht mehr erreichbar. Ihre Argumente haben die Kleingärtner dem Bezirksamt wiederholt dargelegt, es gab Vor-Ort-Termine und drei Bürgerversammlungen (wir berichteten).
Nun scheint sich eine Lösung abzuzeichnen. Bei der Außensitzung des Ausschusses für Zentrale Aufgaben vor der Sommerpause schlugen die Kleingärtner vor, die Fläche vom Bezirksamt pachten oder kaufen zu wollen. Das zuständige Facility Management wiederum hatte den Kleingärtnern angeboten, die Fläche auf eigene Kosten als Wendefläche herzurichten. Dies hatten die Eigentümer aber abgelehnt.
Claus Fromm, Interessenvertreter der Eigentümergemeinschaft am Elkartweg 6, erklärte warum: "Für einen größeren Wendekreis hinter der Schranke hätten zwei Grundstücke gekündigt werden müssen. Das wäre für die Eigentümer unzumutbar gewesen." Für das Bezirksamt ist das Thema damit aber noch nicht vom Tisch. "Ich bin an einer einvernehmlichen Lösung interessiert", sagte Helmut Kleebank (SPD), Bürgermeister und Stadtrat für Facility Management.
Den Kleingärtnern biete er deshalb Gespräche über einen entsprechenden Kauf- oder Pachtvertrag an. Die Eigentümer müssten dazu aber auf das Bezirksamt zukommen und erklären, dass sie solche Verhandlungen führen wollen, so Kleebank.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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