Pumpengruppe des THW Treptow-Köpenick rückte aus
Thomas Falk, der Leiter des Ortsverbands: "Wir waren seit 15 Uhr in Rufbereitschaft, um 21.30 Uhr wurde Alarm für die Pumpengruppe ausgelöst. Sie rücken mit mehreren Pumpen aus, die zusammen 18 000 Liter Wasser pro Minute abpumpen können".Gegen 22.30 Uhr. Die Mitglieder der Gruppe sind eingetroffen. Sie packen persönliche Sachen, Schlafsack, Uniform und Helm auf ein Fahrzeug. Andere verladen die Technik, Sicherheitsleinen und 3500 Meter Schlauch auf Lkws. Auch "Hannibal" wird transportfertig gemacht, die dieselgetriebene Großpumpe, die 5000 Liter Wasser pro Minute schafft - das sind 25 Badewannen voll.
Der Dienstag ist angebrochen, es ist gegen 0.30 Uhr. Christian Nolte, der Gruppenführer, verliest den Einsatzauftrag. Es geht nach Raguhn bei Dessau, dort sollen technische Einrichtungen, wie zum Beispiel Stromversorgungsanlagen, vor Überflutung durch die Mulde gesichert werden.
Gegen 1 Uhr. Drei Fahrzeuge mit zwölf THW-Leuten verlassen das Gelände des Ortsverbands und fahren mit Blaulicht in Richtung Autobahn. Der Einsatz im Hochwassergebiet ist für eine Woche veranschlagt. "Wenn wir länger gebraucht werden, lösen wir unsere Leute vor Ort durch neue Helfer ab", sagt Ortsverbandschef Thomas Falk.
Wie er der Berliner Woche am 5. Juni telefonisch berichtete, waren die THW-Helfer die ersten beiden Tage in Halle im Einsatz, um eine wichtige Verbindungsstraße vor Überflutung durch die Saale zu bewahren. Als die Straße nicht mehr zu halten war, mussten sie jedoch einige Schläuche und Sicherungsleinen im Wasser zurück lassen. "Unseren Helfern ist aber nichts passiert, sie sind weiter voll einsatzbereit", sagt Falk.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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