Bürger können mit Plakette ein Zeichen setzen
Eigentlich muss der Ortsteil gar nicht mehr für sich werben. "Das Image von Karlshorst ist so gut, dass wir uns vor Zuzug kaum retten können", erklärt Jens-Uwe Hopf. Seit 14 Jahren lebt der Familienvater im südlichsten Ortsteil Lichtenbergs. "Früher, da galt Karlshorst als verschlafen. Es war eine verborgene Perle im Bezirk. Heute hat sich der Ortsteil von diesem Image freigeschwommen."
Aufkleber greift Logo auf
Eine engagierte Bürgerschaft habe dies erreicht. Jens-Uwe Hopf und seine Familie gehören dazu.
Sie packen an, wenn beispielsweise zu Putzaktionen im Ortsteil aufgerufen wird. Dadurch ist der Referent im Zentralverband des Deutschen Handwerks auf den Bürgerverein Karlshorst aufmerksam geworden. Der Verein organisiert viele Projekte zugunsten eines lebenswerten Umfelds für die Bewohner. Zuletzt startete kürzlich die Image-Kampagne für Karlshorst: Hopf hat dafür einen Aufkleber für Autos entwickelt. Er soll die Begeisterung und das Engagement der Karlshorster für ihren Ortsteil nach außen signalisieren. "Die Menschen identifizieren sich mit dem Stadtteil. Die Aufkleber sind also für überzeugte Karlshorster gedacht", erklärt Hopf.
Der Aufkleber greift das Logo auf, das zum 110. Geburtstag entwickelt wurde. Das Motiv greift in stilisierter Form drei Wahrzeichen und Elemente auf. Zum einen erkennt man darauf das Deutsch-Russische Museum, die Trabrennbahn mit Traber und das für viele Straßen so typische Kopfsteinpflaster, das auch für die Stolperstein-Gedenkkultur in Karlshorst stehen könnte.
Für helle und dunkel Lacke
Den Aufkleber gibt es für helle und dunkle Autolacke - er kann sich neben solch bekannten Plaketten, wie etwa für Sylt oder Rügen, durchaus sehen lassen. Erhältlich sind sie etwa in den Lottoläden in der Rheinsteinstraße, aber auch in der Dönhoff- und Ehrlichstraße. Auch die Buchhandlung Petras in der Treskowallee 110 beteiligt sich an der Aktion. Verkauft werden die Aufkleber für 2,50 Euro. "50 Cent davon gehen an den Bürgerverein und kommen zukünftigen Projekten für den Stadtteil zugute", erklärt Hopf.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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