Wandbilder schmücken Fassade des Kulturhauses

Künstler Christian Awe vor seinen expressiven Bildern, die das Kulturhaus schmücken. | Foto: Wrobel
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Karlshorst. Schon von der S-Bahn aus sind sie zu sehen: die farbenfrohen Bilder des Künstlers Christian Awe schmücken das Kulturhaus Karlshorst. Fast ein wenig psychedelisch muten die Farbkleckse an. Auf jeden Fall sind die Bilder ein Hingucker.

Denn darum geht es ja schließlich auch. Kunst und Kultur soll in Karlshorst alle Blicke auf sich ziehen. Denn bisweilen litt das neu eröffnete Kulturhaus Karlshorst in der Treskowallee 112 daran, dass die kommunale Einrichtung unerkennbar inmitten eines Dienstleistungs- und Bürozentrums beheimatet ist. "Es ist ein wahrer Glücksgriff, dass wir mit Christian Awe einen international renommierten Künstler für die Fassadengestaltung des Kulturhauses gewinnen konnten", freut sich deshalb Kulturstadträtin Kerstin Beurich (SPD). Sechs große Wandbilder schmücken nun die Fassade des Kulturhauses sowohl auf der Seite der Dönhoffstraße als auch auf der Hofseite des Kulturhauses. Seit Ende Juni arbeitete Christian Awe an der markanten Gestaltung der Fassaden. "Auf der Hofseite des Kulturhauses habe ich mehr Blau und Grün eingearbeitet", erklärt Awe. Farben der Natur sollen ein Gegengewicht zum vielen Beton bilden, der die Hofseite des Hauses mit dem Parkplatz und dem Einkaufsmarkt prägt. "Die Seite zur Dönhoffstraße hin ist viel farbenfroher", so Awe. Die Bilder sind allesamt eine Mischung aus Mal- und Collagetechniken. Ihr Inhalt ist schwer zu definieren. Aber das macht diese Bilder aus, erklärt der Künstler. "Es ist wie ein Blick in die Wolken. Jeder kann darin etwas anderes entdecken." Wer genau hinschaut, kann Hinweise auf Musik oder Tanz entdecken. Die in Schichten aufgetragenen Bilder lassen sich vielfach lesen. "Auf diese Weise spiegeln die Bilder das, was im Inneren des Kulturhauses passiert", sagt Christian Awe, dessen künstlerischer Werdegang auch mit dem Kulturhaus selbst verknüpft ist. "An der Fassade des alten Kreiskulturhauses durfte ich vor fast 20 Jahren mein erstes Wandbild entwerfen", erklärt der Künstler, der mittlerweile in New York und in Russland Ausstellungen und Projekte bestreitet, die er unter anderen in seinem Lichtenberger Atelier vorbereitet.

Für seinen Heimatbezirk will Awe in den kommenden Jahren ein Open-Air-Museum schaffen, dessen erstes Ausstellungsstück mit der weithin sichtbaren Gestaltung des Hochhausgiebels an der Frankfurter Allee entstand und das nun mit der Gestaltung des Kulturhauses Karlshorst ein zweites, sehenswertes Ausstellungsstück hinzubekommen hat.

Im Rahmen der Kulturveranstaltung der Langen Nacht der Bilder wird die farbige Fassadengestaltung von Christian Awe im Kulturhaus Karlshorst gefeiert. Am 14. September präsentiert das Kulturhaus ab 17.30 Uhr einen Querschnitt seines gesamten Programms.

Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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