Ein Professor löschte Brände: Urs Malkomes verstorben
Kladow. Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), der Landesfeuerwehrverband Berlin (LFV) Berlin und die Freiwillige Feuerwehr Kladow trauern um ihr Mitglied Urs Malkomes. Der 1936 in Essen geborene Professor für Sicherheitstechnik, Hauptbrandmeister und Ehrenvorsitzende des LFV verstarb am 1. Februar im Alter von 78 Jahren.
"Wir haben mit Urs Malkomes einen unserer engagiertesten Mitstreiter in der Verbandsarbeit und in der Freiwilligen Feuerwehr Berlin verloren", würdigt LFV-Vorsitzender Sascha Guzy die Verdienste des Professors. Und der DFV-Vizepräsident Ralf Ackermann betont, dass sein Verband "mit Malkomes einen engagierten Experten, dem nicht nur das Feuerwehrwesen, sondern auch die Menschen am Herzen lagen", verloren habe. Der Professor für Sicherheitstechnik sei im Verbandsausschuss des DFV vor allem als Fachmann des Strahlenschutzes gefragt gewesen.
Malkomes war 1975 nach Kladow gezogen. Seine Laufbahn bei der Freiwilligen Feuerwehr Kladow begann 1977. Damals suchte die Berliner Feuerwehr einen Fachmann für Strahlenschutz und sprach den Professor an. Malkomes machte die Ausbildung zum Hauptbrandmeister, dem höchsten Dienstgrad bei der Freiwilligen Feuerwehr. 19 Jahre lang war er aktives Mitglied bei den ehrenamtlichen Brandbekämpfern in Kladow. Seit 1980 setzte Ulf Malkomes sich auch im Landesverband Berlin für die Belange der Freiwilligen Feuerwehr ein.
Nach langen Jahren im Vorstand war er von 1998 bis 2001 Vorsitzender des damaligen Landesverbands der Freiwilligen Feuerwehren Berlins. In seine Amtszeit fielen die Reformierung des Feuerwehrgesetzes und die Schaffung von "Ausbildungsvorschriften über die Freiwilligen Feuerwehren und Jugendfeuerwehren". Der LFV Berlin ernannte Malkomes zu seinem Ehrenvorsitzenden. Professor Urs Malkomes war zudem Träger des Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuzes in Silber.
Michael Uhde / Ud
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