Romeo und Julia kommen wieder
Jugendtheatergruppe holt Aufführungen nach

Es war die Nachtigall und nicht die Lerche – Antonia Kunze als Julia und Emanuel Schmidt als Romeo sprechen im dritten Akt des Shakespeare-Klassikers die berühmten Worte.  | Foto:  Ansgar Vössing
  • Es war die Nachtigall und nicht die Lerche – Antonia Kunze als Julia und Emanuel Schmidt als Romeo sprechen im dritten Akt des Shakespeare-Klassikers die berühmten Worte.
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Die Jugendtheatergruppe Mater Dolorosa studiert seit vielen Jahren einmal im Jahr ein neues Stück ein. Im Wechsel werden Komödien, Schauspiel oder auch Tragödien immer am Anfang eines Jahres auf die Bühne gebracht.

In diesem Jahr war es Shakespeares "Romeo und Julia". Doch es konnten nicht alle Aufführungen realisiert werden. Von den geplanten fünf Vorstellungen im Januar wurden nur zwei aufgeführt. Die anderen fielen Corona zum Opfer. Nun sollen die drei Aufführungen nachgeholt werden. Die Inszenierung wurde leicht verändert und auch die Besetzung ist etwas anders.

Die unendliche und bedingungslose Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Menschen im Verona des späten Mittelalters ist unverwüstlich. Sie fällt der hasserfüllten Feindschaft zweier führender, adliger Familien zum Opfer. Nach ihrem Liebestod steht jedoch am Ende die Versöhnung der Familien.

Die Geschichte zweier Liebenden, die aus Standesgründen nicht zusammen kommen können, ist zeitgebunden, aber doch auch zeitlos. Sie zieht sich durch die ganze Literaturgeschichte. Erfunden hat sie vermutlich der römische Dichter Ovid in einer seinen Metamorphosen, Pyramus und Thisbe. In der Renaissance, der Wiederentdeckung der Antike, wurde sie von vielen Dichtern, namentlich von Shakespeare, aufgegriffen und unter anderem im 20. Jahrhundert in die Armenviertel New Yorks als „West Side Story“ übertragen.

Im Gemeindehaus Mater Dolorosa, Kurfürstenstraße 59 in Lankwitz, spielen die jungen Schauspieler am Freitag und Sonnabend, 23. und 24. September, jeweils um 19 Uhr sowie am Sonntag, 25. September um 17 Uhr. Einlass ist jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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