Entscheidung zur Oberschule gefallen
Bürgermeister Stefan Komoß (SPD) teilte die Entscheidung des Bezirksamtes Ende Juli mit. Die Kosten werden auf rund 30 Millionen Euro geschätzt. Der Bezirk hat die Summe in seine Investitionsplanung aufgenommen. Der Senat hat das Geld auch schon in Aussicht gestellt. Die Zuweisung muss allerdings noch vom Abgeordnetenhaus bestätigt werden. Baubeginn könnte 2016 sein.Als Schulstandort ist ein Grundstück in der Straße An der Schule/Ecke Pestalozzistraße vorgesehen. Rund 1000 Schüler sollen dann in der Schule unterrichtet werden. Sie soll als Gemeinschaftsschule in Kooperation mit der nahe gelegenen Schiller-Grundschule betrieben werden.
Mit der Entscheidung endet eine lange Debatte, ob ein weiterer Schulstandort im Siedlungsgebiet notwendig ist und wo dieser Standort sein soll. 2008 schloss die Elsengrund-Schule. Seither gibt es außerhalb der Großsiedlungen nur am Otto-Nagel-Gymnasium die Möglichkeit, das Abitur zu machen.
Die CDU im Bezirk machte die Oberschule zum Thema im Abgeordnetenhaus-Wahlkampf 2011. Der langjährige CDU-Kreisvorsitzende Mario Czaja und heutige Gesundheitssenator argumentierte, dass Hunderte von Schülern aus dem Siedlungsgebiet in andere Bezirke auswichen.
Eine Unterschriftensammlung von Kaulsdorfern und Mahlsdorfern unterstützte das Anliegen. Sie wünschten sich den Neubau an der alten Elsengrund-Schule. Das Grundstück wurde aber vom Bezirksamt bereits an den Liegenschaftsfonds des Landes Berlin zum Verkauf übergeben. Ein Bebauungsplan ist in Arbeit, der das Grundstück für den Wohnbungsbau vorsieht.
Schulstadtrat Stefan Komoß hatte lange gehofft, einen Schulneubau vermeiden zu können. Er wollte eine Gemeinschaftsschule an bestehenden Standorten errichten. Kandidaten dafür waren die Kiekemal-Grundschule und die SchillerGrundschule. Die Vorstöße von Komoß scheiterten jedoch, weil die baulichen Voraussetzungen fehlen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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