Abgeordneter setzt sich für Ortsumfahrung in Malchow ein
Der bauliche Zustand der B 2, die als Dorfstraße mitten durch Malchow führt, ist nicht nur schlecht, sondern sie gefährdet auch die Verkehrssicherheit. Nur mit Schneckentempo 20 kommen die Autos, Lastwagen und Busse voran. Für die Anwohner sind der Verkehr, der Lärm und die Abgase ein einziges Ärgernis.
Eine Ortsumfahrung soll Abhilfe schaffen. Das Land Berlin hat das Projekt für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet, um das benötigte Geld vom Bund zu erhalten. Die Baukosten für die 3,2 Kilometer lange Umgehungsstraße werden auf 20 Millionen Euro geschätzt.
"Das ist ein sehr wichtiges Projekt zur Steigerung der Lebensqualität der Malchower und für den Verkehrsfluss auf der B 2", sagt der Lichtenberger Abgeordnete Ole Kreins, der gleichzeitig verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion ist. Er will sich dafür einsetzen, dass das Projekt zügig realisiert wird. Das Bundesverkehrsministerium müsse der Ortsumfahrung Priorität einräumen, "Geschieht das nicht, muss das Land Berlin im Anhörungsverfahren der Länder darauf drängen", fordert Kreins.
Bei der Anmeldung des Projekts nannte das Land etliche gute Gründe, die für die Ortsumfahrung sprechen: Die A 10/A 11 über das Autobahndreieck wird besser erreicht, eine leistungsfähige Verkehrsverbindung für den Wirtschaftsverkehr geschaffen, das Dorf Malchow entlastet und die Ortsteile Mitte, Prenzlauer Berg und Weißensee besser verbunden. Schließlich profitieren auch die Radfahrer: An der Dorfstraße soll ein Radweg gebaut werden.
Eine westliche Ortsumfahrung Mahlow ist bereits seit 1994 anvisiert, konkrete Planungen liegen seit dem Jahr 2007 vor.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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