Bezirk setzt sich für Bebauung des früheren Betriebsgeländes ein
Mit dem Bebauungsplan XV-64bb will der Bezirk Baurecht schaffen, unter anderem für ein Möbelhaus. Der Bezirk will mit den Plänen für das rund sieben Hektar große Areal zwischen Schnellerstraße und Spree den Einkaufsstandort Schöneweide stärken. Auf der anderen Straßenseite befindet sich bereits das Zentrum Schöneweide.
Ein Investor steht schon fest. Die Krieger-Gruppe, die bereits die Möbelhäuser Höffner und Kraft betreibt, hat die Fläche erworben und plant den Bau eines Möbelmarkts. Damit das Vorhaben nicht Konkurrenz, sondern Ergänzung zum Zentrum Schöneweide wird, soll im Bebauungsplan festgelegt werden, dass nur sogenannter nicht zentrenrelevanter Einzelhandel zulässig ist.
Geplant sind eine Wasser- und eine Uferstraße, die das Areal erschließen. Das Spreeufer soll in voller Länge des Grundstücks für eine bis zu 23 Meter breite Grünanlage genutzt werden.
Während die Planungen für das Möbelhaus und weitere Geschäfte - zulässig wären laut Plan Läden für Bootsbedarf, Sanitärkeramik, Teppiche oder elektrische Haushaltsgeräte - auf dem Areal der Metallhütten und Halbzeugwerke nach Festlegung gute Chancen für eine Realisierung hat, hat der Bezirk auf dem Nachbargrundstück eine herbe Niederlage erlitten. Der Bauhaus-Konzern hat seine Pläne, in der denkmalgeschützten früheren Bärenquell-Brauerei einen Baumarkt zu entwickeln, beerdigt. Das Unternehmen hat den insolventen Max-Bahr-Baumarkt an der Schnellerstraße übernommen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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