Niederschöneweide. Die Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" verlässt nach über einem halben Jahrhundert den Bezirk. Der Hauptausschuss im Abgeordnetenhaus hat sich jetzt endgültig für den Standort in Mitte entschieden.
Vor ein paar Wochen noch hatte es in dieser Sache überraschend neue Diskussionen gegeben (Berliner Woche berichtete). Da war im Hauptausschuss, der für die Finanzentscheidungen des Landes Berlin zuständig ist, verlangt worden, noch einmal die Kosten für einen Ausbau in Niederschöneweide zu prüfen. Das wurde jetzt verworfen. Für das Land Berlin, so der einstimmige Beschluss, seien die früheren Opernwerkstätten an der Chausseestraße die wirtschaftlichste und für die Hochschule die sinnvollste Option. "Wir wollten keine weiteren Verzögerungen riskieren", sagt Hauptausschussmitglied Karlheinz Nolte (SPD).Damit 2014 mit dem Bau begonnen werden kann, sollen die Architekten unverzüglich mit der Ausarbeitung der Bauplanungsunterlagen beauftragt werden. "Wir bedanken uns herzlich bei allen Unterstützern, die in den letzten Monaten zu uns standen. Wir bedanken uns auch bei den Studenten des zweiten und dritten Studienjahres, ohne ihre Proteste hätte es die Entscheidung für Mitte nicht gegeben", schreibt Schulsprecherin Claudia Kießling in einer Mitteilung.
Umzug 2017 möglich
Im Bezirk ist man über die Entscheidung nicht erfreut. "Der Verlust der Schauspielschule ist für Treptow-Köpenick schade, sie hat in Niederschöneweide für eine positive Belebung gesorgt. Die alten Gebäude müssen nach dem Auszug vermutlich abgerissen werden, ich könnte mir dort gut Wohnungsbau vorstellen", sagt Bürgermeister Oliver Igel (SPD).
Das Gebäude an der Schnellerstraße war vor über 50 Jahren unter Einbeziehung eines alten Bootshauses errichtet worden. Inzwischen ist es marode und eignet sich nicht mehr für einen modernen Ausbildungsbetrieb. Der Neubau der Schauspielschule in Mitte ist mit 33 bis 38 Millionen Euro veranschlagt. Wenn damit 2014 begonnen wird, könnte 2017 der Umzug von der Schneller- an die Chausseestraße stattfinden.
Ralf Drescher / RD
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