Niederschöneweide. Seit gut 20 Jahren sprießt auf dem früheren Betriebsbahnhof Schöneweide das Grün. Jetzt plant die Deutsche Bahn gemeinsam mit dem Senat die Zukunft des Areals.
Bereits im November 2011 war beschlossen worden, einen Bebauungsplan aufzustellen, um die Umwandlung des Geländes von einer Bahnfläche zum Gewerbestandort zu betreiben. "Das ist ein Gebiet von gesamtstädtischer Bedeutung", sagt Wolf Schulgen, der als Abteilungsleiter bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für Stadterneuerung zuständig ist. Jetzt haben Bahn und Land Berlin die Zusammenarbeit vereinbart, um die Brache zwischen Adlergestell und Groß-Berliner Damm mit neuem Leben zu erfüllen. Wolfgang Stahnke, Projektleiter bei der Bahntochter DB Services Immobilien, hat Ziele formuliert. "Für eine Entwicklung des Areals muss das stadtauswärts führende Fernbahngleis abgebaut und neben S-Bahn- und stadteinwärts führender Bahntrasse neu verlegt werden. Der Haltepunkt Betriebsbahnhof Schöneweide soll nach Johannisthal hin geöffnet werden und für eine bessere Verkehrsanbindung der Wissenschaftsstadt sorgen. Außerdem wollen wir über eine Fußgängerbrücke den Landschaftspark Johannisthal mit der Köllnischen Heide verbinden. Geplant ist auch die Schaffung einer Grünanlage in Verlängerung der Ostfuge und entlang der Bahntrasse", so Stahnke.
Um das Areal vermarktungsfähig zu machen, wollen Deutsche Bahn und Land Berlin gemeinsam rund 25 Millionen Euro investieren. Davon sollen unter anderem die Verlegung von rund drei Kilometern Gleis, der Bau von zwei Straßen zur Erschließung des Areals, ein neuer Bahnhofsvorplatz auf Johannisthaler Seite sowie Fußgängerbrücke und Grünanlagen bezahlt werden.
Der historische Lokschuppen mit dem Wasserturm unmittelbar am Betriebsbahnhof Schöneweide steht unter Denkmalschutz und wird erhalten. Die Zukunft der hier angesiedelten Dampflokfreunde Berlin ist gesichert. Der Verein behält auch seinen Gleisanschluss, damit weiterhin Fahrten mit historischen Dampfloks angeboten werden können. Das geplante Gewerbegebiet erhält einen zusätzlichen Gleisanschluss.
Inzwischen arbeitet man in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt an der Änderung des Flächennutzungsplans, um die neue Nutzung gesetzlich zu sichern. Im kommenden Jahr soll das Areal beräumt werden sowie Baubeginn für das neue Fernbahngleis sein. Ab 2015 sollen dann die Erschließungstraßen gebaut werden und der Grundstücksverkauf an interessierte Unternehmen beginnen. Der Bau der Fußgänger- und Radfahrerbrücke über Bahntrasse und Adlergestell ist für die Jahre 2017 und 2018 geplant. Da es den früheren Betriebsbahnhof Schöneweide nicht mehr gibt, denkt man bei der Deutschen Bahn auch über eine Namensänderung des Bahnhofs nach.
Ralf Drescher / RD
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