Schritt für Schritt zum sicheren Schulweg
Pilotprojekt Tausendfüßler startet

Eltern und Schüler sprühten vor wenigen Tagen Füße und die Initialen ECG für Elisabeth-Christinen-Grundschule auf Gehwege in Niederschönhausen. Damit schufen sie die Voraussetzungen für das neue Tausendfüßler-Projekt. | Foto:  Katja Ahrens
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  • Eltern und Schüler sprühten vor wenigen Tagen Füße und die Initialen ECG für Elisabeth-Christinen-Grundschule auf Gehwege in Niederschönhausen. Damit schufen sie die Voraussetzungen für das neue Tausendfüßler-Projekt.
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Manch einer wird sie vielleicht schon entdeckt haben: die leuchtenden Fußabdrücke auf den Niederschönhausener Fußwegen. Aber was soll das?

Sie sind Teil eines Projektes, das die Elisabeth-Christinen-Grundschule (ECG) in der Buchholzer Straße 3 in diesem Schuljahr startet, berichtet Elternvertreterin Katja Ahrens. Die Fußabdrücke markieren die vier Routen des neuen Tausendfüßler-Projektes. Dahinter verbirgt sich ein sogenannter „Laufbus“ mit dem die Schülerinnen und Schüler zukünftig selbstständig zur Schule laufen sollen.

Die Schule hatte im Jahr 2019 mit den Arbeiten an diesem Projekt begonnen, eine Schulwegumfrage in der Schulgemeinschaft durchgeführt, Routen identifiziert und diese mit dem Team der Verkehrsunfallprävention besprochen. Mit Beginn der Pandemie wurde das Projekt etwas ausgebremst, aber nie aufgegeben erklärt Katja Ahrens. Nachdem die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) sich kürzlich mit einem Beschluss für ein Pilotprojekt „Pankower Tausendfüßler“ ausgesprochen hat, mit dem Schulwege sicherer werden sollen, legte auch der Tausendfüßler an der Elisabeth-Christinen-Grundschule wieder einen Schritt zu. „Wir freuen uns, dass der Tausendfüßler nun endlich an der Schule startet. Zwischendurch sah es aus, als würde das Projekt der Pandemie zum Opfer fallen. Darum fühlt es sich doppelt gut an, dass es jetzt endlich losgeht“, sagt Katja Ahrens.

Im September wurden die Fußabdrücke für die Tausendfüßler-Routen mit Schablonen auf die betreffenden Gehwege aufgetragen, und noch im Oktober startet das neue Schulweg-Projekt. Dann werden sich Schülerinnen und Schüler an den jeweiligen Startpunkten der vier Routen treffen und gemeinsam ihren Schulweg antreten. Unterwegs markieren außerdem unterschiedliche Symbole die jeweilige Laufstrecke und Haltepunkte. Anfänglich von Erwachsenen begleitet, sollen die Kinder nach und nach ein höheres Sicherheitsgefühl auf dem Schulweg und im Straßenverkehr bekommen und gegenseitig aufeinander achten. Ganz nebenbei bekämen auch die Eltern die Sicherheit, dass ihre Kinder den Weg zur Schule selbst bewältigen können und sie müssten nicht mehr jeden Tag Elterntaxi spielen, so Katja Ahrens.

Die Elisabeth-Christinen-Grundschule ist die erste Pankower Schule, die das Laufbus-Projekt im Rahmen der bezirklichen Pilotphase umsetzt. Auch früher gab es an anderen Schulen schon ähnliche Initiativen, die mit mehr oder weniger großen Hürden zu kämpfen hatten. Mit dem bezirklichen Projekt Tausendfüßler soll die Umsetzung nun einfacher werden, damit noch mehr Schulen davon profitieren können.

Eltern und Schüler sprühten vor wenigen Tagen Füße und die Initialen ECG für Elisabeth-Christinen-Grundschule auf Gehwege in Niederschönhausen. Damit schufen sie die Voraussetzungen für das neue Tausendfüßler-Projekt. | Foto:  Katja Ahrens
Eltern und Schüler sprühten vor wenigen Tagen Füße und die Initialen ECG für Elisabeth-Christinen-Grundschule auf Gehwege in Niederschönhausen. Damit schufen sie die Voraussetzungen für das neue Tausendfüßler-Projekt. | Foto: Katja Ahrens
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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