Neue Ideen für die Begegnungsstätte an der Stillen Straße
Diesen Vertrag hatte die Berliner Volkssolidarität Anfang 2013 unterzeichnet. Er war nach einem Interessenbekundungsverfahren vom Bezirksamt als neuer Träger der einst kommunalen Einrichtung ausgewählt worden. Ziel ist es, einen Erbbaurechtsvertrag abzuschließen. Damit alle Angebote weiterlaufen können, überließ das Bezirksamt der Volkssolidarität das Haus zunächst per Nutzungsvertrag.
Seit einigen Monaten liegt nun auch der Erbbaurechtsvertrag unterschriftsreif vor. Für ihn ist ausgehandelt worden, dass das Gebäude an der Stillen Straße 10 barrierefrei und gemäß den Brandschutzbestimmungen ausgebaut werden soll.
Um dieser Arbeiten finanzieren zu können, stellte die Volkssolidarität einen Antrag auf Mittel der Stiftung Deutsche Klassenlotterie. Doch die Stiftung entsprach dem Antrag im vergangenen Jahr zweimal nicht. Immobilienstadträtin Christine Keil (Die Linke) berichtet, dass wegen der fehlenden Mittel für die vertraglich vereinbarte Sanierung der Erbbaurechtsvertrag bisher nicht beurkundet werden konnte. Doch die Volkssolidarität und der Förderverein Stille Straße geben nicht auf.
Für alle Generationen
Sie entwickeln eine Nutzungskonzeption für eine generationsübergreifende Begegnungsstätte auf dem Grundstück, berichtet Christine Keil. Außerdem prüfe die Volkssolidarität die Möglichkeit, das Nachbargrundstück Nummer 12 zu erwerben. Das befindet sich im Eigentum der Bundesrepublik. "Sollte ein Erwerb infrage kommen, strebt der Verein die konzeptionelle Entwicklung einer integrativen und inklusiven Einrichtung auf beiden Grundstücken in Abstimmung mit dem Förderverein und dem Bezirksamt an", erklärt die Immobilienstadträtin.
Weil die konzeptionellen Arbeiten Zeit in Anspruch nehmen und um den Fortbestand der Begegnungsstätte zu sichern, entschied das Bezirksamt, den Nutzungsvertrag bis zum 31. Dezember 2015 zu verlängern.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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