Bürger schrieben eine kleine Chronik über Schlachtensee
Nicht alles sei schön, was neu entstand, sagt Co-Autor Hansjörg Neubert. Der Pädagoge ist einer von 21 Autoren, die an dem 175 Seiten starken Band mitgearbeitet haben. Darin wird besonders die Umgestaltung südlich des S-Bahnhofs Schlachtensee beschrieben. Neubert und Apotheker Bernd von Lehmann versuchten im "Initiativkreis Schlachtenseer Bewohner (IK)" seit Mitte der 90er-Jahre, auf die Planungen zwischen Bahnlinie und Matterhornstraße Einfluss zu nehmen.Dort war damals ein großes Gelände der "Reichsbahn" als Bauland verkauft worden. Möglichst keine massiven Bauten an der Breisgauer Straße und Salzachstraße, hieß die Devise des IK.
Bürger der Ortslage, die sich im IK vereinten, strebten nach eigenen Angaben "eine Durchmischung von Wohn- und Gewerbesiedlung und ortstypischen Bauweisen" an. Das gelang nicht immer. Vor allem informierte Investor Harald G. Huth die engagierten Nachbarn kaum über seine Pläne. So stieß "Bürgerschaftliches Engagement am S-Bahnhof Schlachtensee 1995-2013" (so der Untertitel des Buches) rasch an seine Grenzen.
Trotz mancher unpassender Bauten, sagt Lehmann, "wurden ganz schlimme Auswüchse in Schlachtensee vermieden." Der Band ist vor allem für Architekturfreunde und Heimatverbundene interessant. Als Sponsoren der Publikation finden sich praktisch alle Gewerbetreibenden an der Breisgauer und Salzacher Straße.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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