BVG prüft Wirtschaftlichkeit der Tram 61

Die Zukunft der Tram 61 ist bedroht. | Foto: Ralf Drescher
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Rahnsdorf. Die Rahnsdorfer könnten bald den bequemen Anschluss an das Berliner Straßenbahnnetz verlieren. Wie bekannt wurde, prüft die BVG die Wirtschaftlichkeit der Linie 61.

Diese fährt seit Jahrzehnten bis zur Waldschenke, rund 300 Meter vom Ortsteilzentrum Rahnsdorfs entfernt. Eine Verlängerung der Tram bis zur Ortsmitte wurde bisher aus Kostengründen abgelehnt. Nun könnte es sogar passieren, dass künftig schon am S-Bahnhof Friedrichshagen Endstation ist.

Wie Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler (SPD) jetzt auf eine Anfrage der Altglienicker CDU-Abgeordneten Katrin Vogel mitteilt, prüft die BVG derzeit die Wirtschaftlichkeit der Strecke. Die müsste in den nächsten Jahren für 15 bis 20 Millionen Euro saniert werden. "Bei der langfristigen Betrachtung ist im Hinblick auf erforderliche Investitionen stets die verkehrliche Nachfrage und die Perspektive des ÖPNV-Angebots auf den einzelnen Streckenabschnitten zu prüfen", schreibt Gaebler. Offizielle Zahlen nennt er nicht. Jedoch sollen die Fahrgastzahlen pro Tag zwischen Friedrichshagen und Rahnsdorf dreistellig sein, nur bei schönem Badewetter steigen mal mehr als 1000 Fahrgäste in die Straßenbahn ein, um zum Strandbad am Müggelsee zu fahren.

Eine Möglichkeit, die eine teure Infrastruktur erfordernde Tram zu ersetzen, sieht Gaebler in seinem Schreiben ans Abgeordnetenhaus auch schon. "Für den Fall der Einstellung wären geeignete Ersatzangebote durch Buslinien zu prüfen", teilt er mit.

Die Rahnsdorfer wollen sich nach dem Verlust der Ruderfähre nicht noch ein weiteres Verkehrsmittel aus dem Fahrplan streichen lassen. Unter www.linie61.de sammeln sie jetzt Unterschriften für den Weiterbetrieb der Tram 61.
Ralf Drescher / RD
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Ralf Drescher aus Lichtenberg

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