Bildungseinrichtung und Genossenschaft kooperieren

Die Schulkonferenz der Grundschule sowie Vorstand und Beirat der "Freien Scholle". | Foto: Eva P. Schmidt
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Waidmannslust. Die Münchhausen-Grundschule, Artemisstraße 22-26, und die Baugenossenschaft "Freie Scholle" haben am 19. März einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.

Als Zeichen ihres gesellschaftspolitischen Engagements im Kiez will die Baugenossenschaft die Schule bei der Bewältigung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags materiell, organisatorisch und auch finanziell unterstützen. "Fast alle Grundschüler aus unserer Siedlung Tegel gehen in die Münchhausen-Grundschule. So kommt unsere Unterstützung den Kindern aus der Scholle direkt zugute", sagt Vorstandsmitglied Jürgen Hochschild, dessen schulische Laufbahn vor 55 Jahren auch hier begann.

"Nur in enger Zusammenarbeit aller am Schulleben Beteiligten kann durch konzeptionelle und praktische Verzahnung von Unterricht und Umwelt ein Klima gegenseitiger Wertschätzung erzielt werden, das bestmögliche Bildungs- und Erziehungschancen sichert", so Schulleiterin Margrit Fuhl. In der Praxis will die Grundschule die Möglichkeit nutzen, Mitglieder der Baugenossenschaft und deren Familien zu Schulveranstaltungen einzuladen. Im Unterricht sollen heimatkundliche und historische Aspekte der näheren Umgebung eine wesentliche Rolle spielen. Hier bieten sich viele Anknüpfungspunkte für Unterrichtsprojekte an, bei denen die "Freie Scholle" die Grundschule unterstützen kann. "Der Architekt Gustav Lilienthal hatte wie sein Bruder Otto, der Flugpionier, viele Ideen, die er in die Tat umsetzen wollte. Viele davon hat er bei der ,Freien Scholle‘ realisiert, und sie können noch heute dort in Augenschein genommen werden", sagt Hans-Jürgen Hube, Vorstandsmitglied der Baugenossenschaft.

Im Einzelnen will diese für Schüler unter anderem Führungen durch die denkmalgeschützte Siedlung in Tegel und die anderen Siedlungen organisieren, materielle und organisatorische Unterstützung bei Schulveranstaltungen leisten, die Schule durch gegenseitigen Vernetzung unterstützen. Die Grundschule strebt im Gegenzug die Teilnahme am Schollenfest mit einer eigenen Gruppe an und Ausstellungen von künstlerischen Arbeiten in Räumen der "Freien Scholle".

Die pflegt bereits Partnerschaften mit der Paul-Löbe-Schule in der Lindauer Allee, dem Technischen Hilfswerk Reinickendorf, der AWO-Kita Freie Scholle in Tegel und der Bezirksgruppe des Naturschutzbundes (Nabu).

Christian Schindler / CS
Die Schulkonferenz der Grundschule sowie Vorstand und Beirat der "Freien Scholle". | Foto: Eva P. Schmidt
Jürgen Hochschild und Hans-Jürgen Hube von der "Freien Scholle" mit Schulleiterin Margrit Fuhl beim Unterzeichnen des Vertrags. | Foto: Eva P. Schmidt
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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